Friede diesem Haus
18. Nov 2024 – 19:30 Uhr , Pfarrheim St. Clemens, Renatastraße 7, 80634 München
Angesichts des Ukraine-Kriegs und der Eskalation der Gewalt im Heiligen Land haben die Fragen der Friedensethik neue Bedeutung und Brisanz erhalten. Die deutschen Bischöfe versuchen in ihrem Hirtenwort Friede diesem Haus, die zentrale Bedeutung der christlichen Friedensbotschaft der aktuellen Situation angemessen neu zu formulieren und zur Diskussion zu stellen. Wie ist dieses Wort zu verstehen und zu bewerten? Lassen sich Impulse finden, die hilfreich sind – für uns persönlich, für unser Leben in den christlichen Gemeinden, in Gesellschaft und Politik?Referenten: Dr. Reinhard Haubenthaler. Theologe; Charles Borg-Manché, Theologe
Anmeldung über das Münchner Bildungswerk hier.
aus der Beschreibung der DBK:
„Friede diesem Haus“ ist der Versuch, die Friedensbotschaft des Lukas-Evangelium (10,5) im Angesicht der aktuellen weltpolitischen Situation prinzipienfest, aber auch nuanciert und wirklichkeitsgerecht zur Sprache zu bringen. Das heutige Zeitalter wird dabei als „Welt in Unordnung“ charakterisiert – mit wachsenden Konfliktpotenzialen und Gewaltbedrohungen. Der Krieg gegen die Ukraine und im Heiligen Land sind aktuelle Beispiele für die Verwerfungen der internationalen Ordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg ansatzhaft geschaffen und in der Folge des Zusammenbruchs des sowjetischen Kommunismus vertieft wurde; seit einigen Jahren droht diese Ordnung mehr und mehr zu zerfallen. Das Wort geht in seiner Analyse der globalen Situation und ebenso in den Handlungsempfehlungen von drei miteinander verwobenen Tendenzen aus: den Gewaltphänomenen der Gegenwart; der Erosion des internationalen Rechts und der globalen Organisationen und der wachsenden Bedeutung (und Brisanz!) von kultureller bzw. religiöser Identität und Zugehörigkeit für das Zusammenleben und die Konflikte zwischen Völkern und Gruppen.Das Dokument ist so aufgebaut, dass sich an das
theologisch-friedensethische Grundlagenkapitel eine Analyse der
Gegenwartsfragen und die Diskussion von politischen Handlungsoptionen
anschließen, bevor im Schlusskapitel Empfehlungen für die Friedenspraxis
der Christen und der Kirchen formuliert werden.