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dorfen 2018.jpgAnne Huber

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Schweigen für den Frieden

13. Nov 2018

Ein stilles Friedenszeichen gesetzt hat Pax Christi Erding-Dorfen mit 30 Minuten Gedenken an die Reichspogromnacht vor 80 Jahren und den Fall der Mauer, der sich im nächsten Jahr zum 30. Mal jährt.

Die Glocken der Marktkirche läuteten, als sich etwa 40 Menschen am Freitagabend auf dem Marienplatz zusammenfanden, um gemeinsam an die Ereignisse am 9. November 1938 und 1989 zu erinnern.

„Wir haben uns versammelt in Erinnerung an dieses denkwürdige Datum und in Sorge um den Frieden“, sagte Gesine Götz, Sprecherin der Pax Christi-Gruppe im Landkreis. Bedenklich an den „Bildern des Schreckens“, die sich von der Reichspogromnacht finden ließen, seien die unbeteiligten Menschen am Rand der Fotografien. „Ich frage mich, wie es mir ergangen wäre, hätte ich auch den Blick abgewendet“, fragte Götz. Mit den Friedenszeichen, die die Gruppe in unregelmäßigen Abständen veranstaltet, will man den Blick auf Rechtsradikalismus und -populismus, Demontage der Demokratie und Fremdenhass richten.

Texte, die zum Teil aus Meldungen über Gewalttaten gegen Flüchtlinge und Migranten bestanden, zum Teil von Autoren wie Elie Wiesel, Marie Luise Kaschnitz oder Dorothee Sölle stammten, illustrierten die Situation damals und heute. Hoffnung gibt, dass es „damals und heute Menschen gab und gibt, die den Mut haben, nicht wegzuschauen“. Unter den Teilnehmern war auch Schwester Maria Medarda Wittmann aus Dorfen. Viereinhalb Jahre war sie alt, als in ihrer Heimatstadt Weiden die Schaufenster des Kaufhauses Witt-Friedmann zu Bruch gingen. „So etwas darf sich nicht wiederholen“, sagte die Ordensschwester.


Bild und Text Anne Huber