Gesine Taubert – Profil einer Friedensbewegten
08. Sep 2014
Geprägt von den Schrecken durch Flucht und Vertreibung und der Arbeit als Schwesternhelferin mit Verwundeten hat sich diese Überzeugung ein Leben lang fortgesetzt. So war es nur folgerichtig, dass sie sich seit 1981 in der Friedensinitiative „Christen in der Region München“ engagierte. Friedensdemonstrationen waren die Aktionsformen der Zeit. Dazu kamen die persönlichen Kontakte mit Menschen in der Sowjetunion. Dafür lernte sie sogar noch mit 60 Jahren Russisch. Mit hohem persönlichem und finanziellem Einsatz unterstütze sie eine Prothesenwerkstatt, die Prothesenhersteller aus Kiew ausbildet und die Herstellung von Prothesen aus Spendengeldern ermöglichte.
Auf Einladung von Pax Christi Erding-Dorfen kam die
promovierte Germanistin und Buchautorin nach Erding und traf auf eine Schar
Interessierter, die sich den BR-Beitrag aus „Lebenslinien“ von 1991 über ihr bewegtes Leben ansahen und
mit ihr anschließend die zahlreichen gegenwärtigen Gefährdungen des Friedens
und die schwierige Frage nach dem sinnvollsten Umgang damit diskutierten.