Protest zum Einsatz der Bundeswehr gegen den IS
05. Dez 2015
pax christi Erding Dorfen schreibt an seine Abgeordneten
Vor der Entscheidung des Bundestages schrieb die pax christi Gruppe Erding Dorfen an ihre beiden Abgeordneten Dr. Andreas Lenz (CSU) und Ewald Schurer (SPD). Darin fordern die Erdinger und Dorfener pax christi Mitglieder dem vorgelegten
Mandat zu einen Einsatz der Bundeswehr in Syrien nicht zuzustimmen, denn
- Die
Eindämmung einer Terrororganisation durch Luftschläge ist mehr als zweifelhaft.
- Wer will
denn dort mit wem in welcher Koalition Krieg führen?
- Eine
völkerrechtliche Grundlage für einen solchen Einsatz ist nicht gegeben.
- Wieviel
Zerstörung soll denn noch über dieses geschundene Land kommen?
- Und was
passiert mit der Bevölkerung, die schon jetzt keine Zuflucht mehr vor dem Krieg
findet?
- Und wie
will man dem dann drohenden Terror in Deutschland begegnen?
In der Abstimmung enthielt sich Dr. Andreas Lenz, Ewald Schurer stimmte gegen das Mandat.
Münchner Friedensbündnis protestiert auf dem Max-Josefs-Platz
Das Münchner Friedensbündnis, darunter auch pax christi, protestierte auf dem Max-Josefs Platz, Seine Forderungen an die Bundesregierung:
- Kein Einsatz der Bundeswehr in Syrien.
- Stopp aller Waffenlieferungen in die Region.
- Austrocknung der Finanzierungs- und Einnahmequellen des „Islamischen Staates“ und anderer Terrormilizen.
- Auf ihre regionalen Verbündeten, besonders die Türkei, Saudi Arabien und Quatar Druck auszuüben, damit diese jegliche Unterstützung der Terrororganisationen einstellen.
- Sich im Sinne der Wiener Vereinbarungen einzusetzen für einen innersyrischen Dialog, um den Weg freizumachen für eine politische Lösung des Konflikts. Die nationale Souveränität Syriens muss endlich respektiert werden. Das syrische Volk hat das Recht auf Selbstbestimmung.
... (der vollstädige Aufruf im Downloadbereich)
Der Präsident vom pax christi Bischof Heinz Josef Algermissen warnt vor einer Kriegsbeteiligung in Syrien
Der Präsident schließt seinen Apell gegen einen Kriegseinsatz mit den Worten:
"Der Weg, den die Bundesregierung nun unterstützen will, gleichzeitig zu diplomatischen Bemühungen mit der Unterstützung von Luftangriffen Kriegspartei zu werden und Angst und Schrecken zu verbreiten, konterkariert den diplomatischen Weg. Deutschland entfernt sich damit von seiner Entscheidung für zivile Wege der internationalen Politik."
... (die vollstädige Erklärung im Downloadbereich)
Im Download:
Dateien zum Download
-
Syrien
Millionen Menschen flüchten aus Syrien, um sich und ihre Kinder vor der tödlichen Gewalt zu retten in die Nachbarländer. Europa ist gefordert zu helfen