Münchner Friedenskette am 2.2.2015
02. Feb 2015
Wir haben uns vor der Michaelskirche getroffen. Um 18:30 waren nur vereinzelt Menschen mit Kerzen zu sehen. Dann um 19:00 wurde vor der Kirche ein Segens- und Friedensgruß gesprochen. Jetzt waren überall Menschen mit Kerzen, schon zu einer Kette aufgestellt. Wir suchten uns eine Lücke in der Kette und stellten uns kurz vor dem islamischen Zentrum in die Reihen. Kurz vor 20:00 begannen die Kirchenglocken der Innenstadt zu läuten zum Zeichen, dass die Friedenskette geschlossen war. Eine Gebetsruf aus dem Zentrum vernahmen wir noch bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten.Die Friedenskette war eine stille Manifestation. Fünf Gotteshäuser der abrahamitischen Religionen - Salvatorkirche, St. Michael, Münchner Forum für Islam, Synagoge Ohel Jakob, St. Matthäus - in der Innenstadt wurden mit dieser Friedens-Lichterkette verbunden. Das sollte ein Zeichen für Frieden, Toleranz und Versöhnung unter den Religionen setzen.
Initiatorinnen waren:
Gisela Jahn: Ich lebe in München und publiziere über japanische Keramik. Ich bin in keinem Verein, keiner Partei und war bisher keine Aktivistin in Sachen Religion, sozialer Ungerechtigkeit, Umwelt etc.
Beatrix Jakubicka-Frühwald: Ich bin in Bratislava geboren, in Wien aufgewachsen, lebe in München und arbeite als praktische Ärztin, Homöopathin.