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Erding-Palästina.jpg

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Erfahrungen und Begegnungen in Palästina/Israel

27. Okt 2014

Höchst interessant und häufig erschütternd erzählten Monika und Josef Schwarzenböck sowie Maria Feckl kürzlich im Evangelischen Gemeindesaal in Dorfen und im Johanneshaus in Erding von den Begegnungen und Erfahrungen auf ihrer diesjährigen Reise mit Pax Christi und IPPNW ins „Heilige Land“.

Die Schilderungen über die diversen Einschränkungen des täglichen Lebens der Palästinenser durch die acht Meter hohe Mauer, die mitten auf ihrem Gebiet verläuft sowie die Unmöglichkeit außer über die Checkpoints in Nachbarland zu kommen entsetzte die Zuhörer/innen ebenso wie die Darstellung der Wassersituation, die von willkürlicher und ungenügender Zuteilung geprägt ist. Die Situation der Menschen ist auf allen Seiten von großer Angst geprägt und scheint aussichtslos, auch wenn es derzeit einen Waffenstillstand gibt.

Hilfreich für jene, die nicht wie Schwarzenböcks oder Maria Feckl das Land schon von früheren Besuchen bzw. einem neunmonatigen Aufenthalt in Nazareth und der Westbank vor 27Jahren kannten, war der geschichtliche Abriss, denn Josef Schwarzenböck gab.

Informationen über das allmähliche Überziehen des besetzten Gebietes mit dem völkerrechtswidrigen Bau von Siedlungen und das häufig erlittene Unrecht durch Hauszerstörungen, Inhaftierung von Kindern, die potentielle Steinewerfer sein könnten, machten die Zuhörer/innen praktisch sprachlos.

Tröstlich ist immerhin, dass es viele Begegnungen mit jüdischen, muslimischen und christlichen Menschenrechts- bzw. Friedensinitiativen gab und man mitbekam, dass die Menschen sich überall nach Frieden sehnen und auch auf israelischer Seite sich viele – wenn auch ziemlich aussichtslos für gerechtere Bedingungen in den besetzten Gebieten einsetzen.

Was kann man tun angesichts von Not und Aussichtslosigkeit? Hinfahren, selbst ansehen, Solidarität zeigen lautete die Empfehlung. Auch die Weltläden in Dorfen und Erding machen Solidarität möglich: Köstliches aus Palästina kann man doch dort einkaufen: Olivenöl, Gewürze, getrocknete Tomaten und nicht zuletzt in Hebron handgefertigte Keramik für den täglichen Kaffee- und Teegenuss.

auf dem Bild von links nach rechts: Josef Schwarzenböck, Monika Schwarzenböck, Maria Feckl