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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Die Spirale der Gewalt beenden – die Chance für Frieden in der Ukraine nützen!

22. Feb 2015

Stellungnahme des pax christi Diözesanverbandes München und Freising zur aktuellen Situation in der Ukraine

Der Diözesanverband München&Freising von pax christi begrüßt die Einigung der Staatschefs der Ukraine, Russlands, Frankreichs und Deutschlands über einen international über­wach­ten Waffenstillstand sowie den Beginn eines Friedens­prozesses in der Ukraine. Wir haben größten Respekt vor dem Einsatz der Bundeskanzlerin gegen eine militärische Aufrüstung der Ukraine, den sie schon auf der Sicherheitskonferenz in München vorgetragen hat.

Trotz aller aktuellen Verstöße müssen jetzt alle Konflikt­parteien den Minsker Friedensplan einhalten und um­setzen. Dazu ist die Weiterführung des internationalen Dialogs mit Russ­land und der Europäischen Union, aber auch der Beginn eines internen Dialogs zwischen den verfeindeten Kräften in der Ukraine selbst not­wen­dig.

Das Minsker Abkommen sieht zudem vor, dass bis Ende 2015 eine neue Verfassung in Kraft treten soll, die eine Dezentralisierung des Landes ermöglicht und mit Ver­tretern der abtrünnigen Regionen abgestimmt ist. In diesem Zusammen­hang sprechen wir uns ausdrücklich für Referenden bzw. Volksbe­fra­gungen in den betroffenen Regionen aus. Eine solch neue Verfassung sollte dem ukrainischen Staat eine Struktur geben, in der alle Bürgerinnen und Bürger sowie die verschiedenen Sprachen und ethni­schen Gruppen Gleichberechtigung und volle Teilhabe am gesellschaft­lichen und politischen Leben genießen können.

Wir glauben, dass die Ukraine nur überleben und erfolgreich sein kann, wenn sie als Brücke zwischen Ost und West fungiert.

Dazu müssen vor allem die zivilgesellschaftlichen Kräfte gestärkt werden. Möglichkeiten für uns ergeben sich über Partnerschaften, wie die zwischen Kiew und München, aber auch über die Einsätze der pax christi Freiwilligen in der Ukraine.

Darüber hinaus schließen wir uns ausdrücklich dem Appell von pax christi international an, für alle zu beten, die auf Grund der Kämpfe getötet oder verwundet wurden.


Dieser Kommentar wurde für die Kirchenzeitung im Erzbistum München und Freising geschrieben.

Download: Meinungsseite der Kirchenzeitung vom 1.3.2015