MartinLiebe Leserinnen und Leser,

75 Jahre alt wird die deutsche pax christi-Sektion in diesem Jahr. Einige von unseren pax christi Mitgliedern machen sich am Montag 12. Mai von Altenburg auf den Weg nach Leipzig, wo dann ab Freitag die gemeinsame Feier mit denen, die von überall dazu stoßen, stattfindet. Mit den verschiedenen Wegen nach Leipzig wollen wir anknüfen an den Beginn der Bewegung, als sich vor allem junge Menschen auf den sogenannten Routes begegneten.Wie gesagt, wir Bayern wandern, andere Diözesanverbände radeln und all das auf ganz unterschiedlichen Wegen.
In Leipzig präsentiert sich die ganze Vielfalt von pax christi. Die Kommissionen veranstalten Workshops, Pax Chrsti International wird mit seinen Co-Präsidenten und der Generalsekretärin vertreten sein. Und hoffentlich finden viele von uns den Weg nach Leipzig, um zu zeigen, wie vital pax christi auch nach 75 Jahren noch ist.

Am 11. Mai jährt sich der Todestag von Shireen Abu Akleh, der Journalistin, die wohl bei einem Einsatz israelischer Militärs getötet wurde. Pax Christi International wird das zum Anlass nehmen, an sie zu erinnern. Bei unserer Reise im Februar trafen wir auch mit Shireens Bruder und Nichte zusammen, die uns eindrücklich von der Verhinderung der Aufklärung der Todesumstände berichteten. Meinen Vortrag zur Reise, der für das Beisammensein nach dem Gottesdienst am 9. Mai vorgesehen war, muss ich leider auf den nächsten Gottesdienst (20. Juni) verschieben. Dort wird Eva Haubenthaler auch über ihre Reise in die Region berichten.

Auch wenn der Blick aus dem Fenster eher einen trüben Apriltag ankündigt, wünsche ich Euch und Ihnen viel Sonnenschein unter dem auch die Geburtstagsfeier von pax christi gelingen kann.

Martin Pilgram,
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising


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23. April - 5. Mai 2023
Frieden ist möglich - auch in Palästina

75 Jahre Staat Israel
75 Jahre Vertreibung der Palästinenser (Nakba)

AusstellungAusstellungsöffnungszeiten: 8 - 18 Uhr    sonntags: ab 10 Uhr

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Ort :Pfarrkirche Leiden Christi, Passionistenstr.12 - 81247 München

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9. Mai 2023, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

st. Bonifazpax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im Mai wird Claus Stegfellner den Gottesdienst mit uns feiern. Und nach dem Gottesdienst können wir uns wieder im Pfarrzentrum von St. Bonifaz treffen.

Der für den Termin vorgesehene Bericht über die Israelreisen von Haubenthalers und Martin Pilgram wird auf den Juni-Termin (20.6.) verschoben.

Bitte beachten: der Juni wie auch der Juli Termin ist auf den 3. Dienstag im Monat verlegt, da St. Bonifaz für uns nur dann die Räumlichkeiten anbieten kann. Es geht um den 20.6. und den 18.7.. (mehr)

Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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11. Mai 2023, 19:00 Uhr
entschieden für den Frieden

entschiedenAm Donnerstag, 11. Mai um 19.00 Uhr werden in einer Online-Veranstaltung zwei Mut machende und friedensfördernde Projekte in Palästina und Bosnien- Herzegowina vorgestellt. Daoud Nassar und Michele Parente sprechen mit Christian Artner-Schedler über ihre Erfahrungen in Krisengebieten, die Kultur des Dialoges und der Gewaltfreiheit.

Anmeldungslink: Zoom klick hier

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13. Mai 2023, 18:00 Uhr

Gerechter Handel – Was bringt das Lieferkettengesetz?
Politisches Samstagsgebet München

samstagsgebetDas Politische Samstagsgebet im Mai 2023 steht unter der Überschrift: "Gerechter Handel – Was bringt das Lieferkettengesetz?" Das Referat dazu wird uns Michael Wagner halten.
Danach gemütliches Beisammensein mit Brot und Wein.(mehr)

 Ort: Kath. Hochschulgemeinde, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße (F), Bus 58, 68, 154: Haltestelle Georgenstraße

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15. - 21. Mai 2023
75 Jahre pax christi

75Ihr 75 jähriges Bestehen feiert die deutsche pax christi-Sektion mit einem Friedenskongress vom 19.-21. Mai in Leipzig.
In der Woche vom 15. - 19. Mai veranstalten die bayerischen pax christi- Diözesanverbände eine Route von Altenburg nach Leipzig.

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Vorschau

17. - 18. Juni 2023
Benno Fest

BennoDer Katholikenrat der Region München veranstaltet nach einer dreijährigen Pandemiepause wieder ein zweitägiges Bennofest.
Im Rahmen des Münchner Stadtgründungsfestes präsentieren sich katholische Pfarreien, Verbände und Organisationen mit Informationsständen und einer Kulturbühne rund um den Dom.
(mehr)

Der Katholikenrat hat dabei nochmal das Thema vom Jahr 2019 „Schlüssel zu unseren Herzen“ aufgegriffen und das Jahresthema 2020 der Hilfswerke „Frieden leben“ miteinbezogen.

Auch wir vom Diözesanverband München und Freising werden uns mit einem Stand beteiligen, „75 Jahre pax christi Deutschland“ präsentieren und die Kampagne „gewaltfrei wirkt“ vorstellen.

Das Fest findet statt am Samstag, den 17. 06. von 11:00 - 20:00 Uhr und am Sonntag, den 18. 06. von 11:00 - 19:30 Uhr.

 Die Besetzung des Standes an zwei Tagen von jeweils 9 Stunden können drei nicht allein leisten. Deshalb brauchen wir für die Standbesetzung viele pax christi-Engagierte, die uns am Stand unterstützen.

Wir freuen uns über Eure Rückmeldung an: Gabriele Hilz, Tel. 089/89340480 oder 0177/2834572 oder gabriele.hilz@t-online.de

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Was Sie noch interessieren könnte
(die Beschreibungen sind den Ankündigungen der Veranstalter entnommen):

9. Mai 2023, 19:00 Uhr
Die Gespenster der Vergangenheit verbergen sich in Israel-Palästina hinter jedem Stein

Vortrag von Shir Hever

ewhDie Vertreibung der Mehrheit der einheimischen Bevölkerung Palästinas im Jahr 1948 war für die Palästinenser:innen traumatisch, hat aber auch in der israelischen Gesellschaft tiefe Spuren hinterlassen. Jahrzehntelang erkannten die meisten jüdischen Israelis die Nakba nicht an und weigerten sich, darüber zu sprechen, doch in den letzten Jahren kehren die Geister zurück und suchen den politischen Diskurs in Israel heim. Der Aufstieg rechtsextremer Parteien in Israel, wie wir ihn bei den letzten Wahlen erlebt haben, ist eng mit den öffentlichen Debatten über die Nakba verbunden. Die israelische Gesellschaft ist nicht weiter nach rechts gerückt, sondern sie ist dabei, die Verleugnung zu überwinden.

Shir Hever ist 1978 in Israel geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium in Tel-Aviv promovierte er in Berlin in Politikwissenschaft über die Privatisierung der israelischen Sicherheit. Er ist Autor zahlreicher Artikel, Sendungen und zweier Bücher: Die Politische Ökonomie der israelische Besatzung (ISP, 2014) und The Privatization of Israeli Security (Pluto, 2017). Shir Hever ist Vorstandmitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.“, die mit dem renommierten Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet wurde. (mehr)

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München, Großer Saal E01

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10. Mai 2023, 19:00 Uhr
I
m Widerschein des Krieges: Nachdenken über Russland
Eine Spurensuche von Stalin bis Putin

ippnwKaum jemand hat in den vergangenen Jahrzehnten das deutsch-russische Geflecht aus historischen Erfahrungen, machtpolitischen Interessen und ideologischen Fieberträumen intensiver erforscht als Gerd Koenen. Im Widerschein des neuen Krieges, der viele alte Fragen aufwirft, begibt er sich auf eine Spurensuche, die uns von der zynischen Partnerschaft in der Zeit des Hitler-Stalin-Paktes bis zur Freund-Feind-Propaganda unserer Tage und von den Gründern von „Memorial“ bis zu den Spin Doctors Putins führt. Persönliche Begegnungen fügen sich mit nuancierten Analysten zur Langzeitdiagnose eines Landes zusammen, das an einer tiefen Unsicherheit leidet, während es zugleich als Weltmacht mit den USA und China auf Augenhöhe agieren möchte.(mehr)

Gerd Koenen, Publizist und freiberuflicher Historiker. Gerd Koenen wurde für "Der Russland-Komplex" mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Seine Geschichte des Kommunismus "Die Farbe Rot" war für mehrere Buchpreise nominiert. Er gilt als einer der besten Kenner der politischen Mentalität Russlands.

Anmelden unter https://www.stadtakademie-muenchen.de/anmeldung/?id=13224

Ort: Livestream bzw. Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

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10. Mai 2023, 10:00 - 17:00 Uhr
München liest - aus verbrannten Büchern

Die Waffen nieder! (Bertha von Suttner)

ippnwAm 10. Mai 1933, wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nazis, beteiligten sich ca. 50.000 Münchnerinnen und Münchner (großenteils Akademiker) an der Bücherverbrennung auf dem Königsplatz, die von Studenten der Münchner Universitäten (LMU und TU) und deren Rektoren inszeniert wurde.
Verbrannt wurden Bücher von Autorinnen und Autoren wie Bertolt Brecht, Elisabeth Castonier, Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Erich Kästner, Irmgard Keun, Heinrich Mann, Erich Mühsam, Erich Maria Remarque, Anna Seghers, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Arnold Zweig und Stefan Zweig.
Ab März 1933 wurden in Deutschland in über 90 Städten und später in den besetzten Ländern Bücher und Bibliotheken verbrannt und vernichtet. Dem folgte die Vernichtung von Menschen und die Zerstörung von Städten und Ländern.
In München begann der Terrorakt gegen das angeblich „volkszersetzende Schrifttum“ mit einer pompösen Auftaktveranstaltung im Lichthof der Münchner Universität am 10. Mai 1933.
Nach einem nächtlichen Fackelzug durch die Stadt wurden dann auf dem Königsplatz der „Verbrennungsakt” inszeniert und die „undeutschen“ Bücher der „Reichsfeinde“ ins Feuer geworfen. Viele der 1933 verbrannten Bücher und ihre Autoren sind heute weitgehend unbekannt.

Viele Autorinnen und Autoren schrieben damals für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheitsrechte und Menschenwürde für alle. Gegen Nationalismus, Antisemitismus, Rassenwahn, Militarismus und Rechtsextremismus. Ihr Vermächtnis und diese Texte sind heute so aktuell wie vor 90 Jahren.

Wie in den vergangenen Jahren laden wir unter dem Motto „München liest - aus verbrannten Büchern“ ein, am 10. Mai auf dem Königsplatz jeweils fünf Minuten aus einem der „verbrannten Bücher“ vorzulesen - dort wo diese Bücher auf alle Zeit vernichtet werden sollten.

Leser und Zuhörer sind herzlich willkommen!
Wenn Sie vorlesen möchten, melden Sie sich bitte unter 0170 773 1717. Sie können den Text aus der Liste der Autorinnen und Autoren selbst auswählen. (mehr)

Ort: München, Königsplatz/ Antikensammlung

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11. Mai 2023, 19:00 Uhr
Die Vernichtung der Völker
- Die Funktion von Gewaltbildern im Alten Testament
Antisemitismuskritische Bibelauslegungen
altes TestamentWie lassen sich die biblischen Geschichten ohne antijüdische Projektionsmuster erzählen? In unserer Reihe antisemitismuskritischer Bibelauslegungen befasst sich Klara Butting mit dem Gewaltbild von der Vernichtung der Urbevölkerung in Kanaan. Ausgehend von Psalm 129 wirbt sie für eine Lesart, die das Verstehen solcher Schilderungen in den Vordergrund stellt.

In wissenschaftlich fundierten, aber leicht zugänglichen Auslegungen bestimmter Textpassagen hinterfragen wir diese karikierenden Vorstellungen jeden zweiten Donnerstag im Monat. Die Exeget*innen schneiden dabei die antijüdische Rezeptionsgeschichte kurz an, entwickeln aber vor allem neue, kreative und lebendige Verständnismöglichkeiten, in denen die Schrift in ihrer Tiefe und Mehrdimensionalität neu zur Geltung kommt. Die Vorträge sollen Lust machen, das Potenzial biblischer Texte neu zu entdecken und zu zeigen, wie sehr wir davon profitieren, wenn wir sie mit der jüdischen Tradition und nicht gegen sie lesen.(mehr)

Klara Butting ist apl. Professorin für Altes Testament und Biblische Theologie an der Universität Bochum und Mitherausgeberin der Zeitschrift Junge Kirche. An der Bibel in gerechter Sprache war sie als Übersetzerin beteiligt.

Anmeldung unter: https://www.eaberlin.de/seminars/data/2023/kul/die-vernichtung-der-voelker/

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11. Mai 2023, 19:30 Uhr
„Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen!” (Theodor Herzl) – Die ersten 75 Jahre Staat Israel

altes Testament
Als am 14. Mai 1948 der Jüdische Staat proklamiert wurde, war seine Gründung von den Erfahrungen der Schoah geprägt, und seine Existenz bleibt unabdingbar damit verbunden. Seine Sicherheit gilt deshalb auch als deutsche Staatsräson, und sie ist nach 75 Jahren immer noch bedroht. Zugleich hat die eindrucksvolle Diversität der israelischen Gesellschaft eine Vielstimmigkeit entwickelt, die meist ausgeblendet wird, wenn zum Nahostkonflikt Positionen für oder gegen die eine oder andere Seite bezogen werden.
Der Referent hat in den 1980er und 90er Jahren in Jerusalem gelebt und berichtet von der Vielfalt der Wirklichkeiten im Lande, die noch sehr viel Potential für die Zukunft bereithält, wenn der Appell von Theodor Herzl, dem Begründer des Zionismus, beherzigt wird. Er meinte freilich auch: „Wenn ihr aber nicht wollt, so bleibt es ein Märchen …“ (mehr)

Referent: Prof. Dr. Stefan Jakob Wimmer
Anmeldung: Dachauer Forum, Telefon 08131 / 9 96 88-0 oder info@dachauer-forum.de

Ort: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang am Abend nur über Karmel 
Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau)

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15. Mai 2023, 19:00 Uhr
Wirtschaftskrieg gegen Russland, Gaskrise und Inflation – Wen treffen die Auswirkungen?

ewhKrieg und Terror in der Ukraine kulminierten im Einmarsch der russischen Truppen. Der Westen“ antwortete mit schweren Sanktionen, welche die russische Wirtschaft „ruinieren“ (Baerbock) und „zerstören“ (von der Leyen) sollen.
Wie wir mittlerweile sehen, war dieser Wirtschaftskrieg bisher nicht im Geringsten erfolgreich. Er hat die russischen Truppen keineswegs gestoppt, nicht einmal behindert.
Neben einer politischen Analyse der Sanktionspolitik und der Doppelmoral der westlichen Länder ist es wichtig, aufzuzeigen, welche sozialen und ökologischen Auswirkungen dieser Wirtschaftskrieg hat. Die Abkoppelung von russischen Energielieferungen hat erhebliche Kosten verursacht. Wer unter der Energieknappheit leidet und wer damit Gewinne macht, das wollen wir mit Franz Garnreiter vom isw diskutieren. (
mehr)

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München, Raum: Großer Saal E01

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16. Mai 2023, 19:30 Uhr
Kirche hat - noch - Zukunft!
3. Abend - Kirche und ihre Position zu Krieg und Frieden

ewhReferent: Prof. Dr. Markus Vogt, Lehrstuhl für Sozialethik der katholischen Fakultät, LMU

Kursnummer 146841  

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Ort: Pfarrheim St. Joachim, großer Pfarrsaal, Geisenhausenerstr. 24, 81379 München, Dekanat Forstenried

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20. Mai 2023, 10:00 - 16:00 Uhr
menschen.rechte.schützen: Infotag von peace brigades international (pbi)

ewhZiel des Infotages ist es, über die Arbeit von pbi zu informieren, Einblicke in einen internationalen Freiwilligendienst zu gewähren und die Teilnehmer:innen für Menschenrechte und Methoden der zivilen und gewaltfreien Konfliktbearbeitung zu sensibilisieren. Wenn Sie sich als Freiwilige:r in einem der pbi-Projekte bewerben oder sich ehrenamtlich in Deutschland engagieren möchten, empfehlen wir die Teilnahme an einem Infotag.

Das Programm beinhaltet einen Abriss über die Geschichte und Struktur von pbi, Berichte über die aktuelle Situation in den Projektländern Lateinamerikas und die Arbeit der Teams vor Ort, Diskussionen mit ehemaligen Freiwilligen und Ehrenamtlichen sowie Gruppenarbeiten zu Gewaltfreiheit und Konsensfindung.

pbi ist eine Menschenrechtsorganisation, die durch die Präsenz internationaler Freiwilligenteams in Konfliktgebieten Menschenrechtsaktivist:innen begleitet und durch diese Schutzbegleitung und Advocacy-Arbeit Handlungsräume für den Frieden schafft. (mehr)

Anmeldung nötig unter info@pbi-deutschland.de

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München, Raum: Werkstatt

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25. Mai 2023, 19.00 Uhr
Das KZ Dachau als Feuerprobe
Die Erfahrungen der Häftlinge in den "Pfaffenblocks“ als aktuelle Botschaft gegen Hass und ideologische Trennung

ewhMehr als 2.700 katholische, evangelische und weitere Geistliche aus rund 20 Nationen waren während des Zweiten Weltkrieges in den sogenannten „Pfaffenblocks“ 26, 28 und 30 untergebracht. Wie bewährte sich ihre christliche Wertebindung unter den extremen Bedingungen des KZ-Alltags? Ließen sich zum Beispiel deutsche und polnische Geistliche gegeneinander aufbringen?
Der polnische Jesuit Adam Kozłowiecki kam 1940 ins KZ Dachau. Im Herbst 1945 schrieb er seine Erfahrungen als „Lagertagebuch“ nieder. Das Buch bietet wichtige Analysen zum – in Dachau erfundenen – System des gegenseitigen Fertigmachens. Kozłowiecki ging 1946 als Missionar nach Sambia, wurde später sogar Kardinal und starb 2007 mit 96 Jahren – nicht ohne bei späteren Besuchen in Dachau Versöhnung und gegenseitige Toleranz anzumahnen.
Ähnlich prominent war der deutsche Jesuit Otto Pies, der von 1941 bis März 1945 im KZ Dachau war und dann (wieder) als Novizenmeister der deutschen Jesuiten arbeitete. Über seine Haltung zu den polnischen Mitbrüdern geben sowohl einige Stellen bei Adam Kozłowiecki sowie eigene Aufzeichnungen Auskunft.
Beide haben der Verführung zum Verachten der anderen widerstanden. Heute stecken in Fake News und ideologischer Propaganda ähnliche Verführungen. Was kann uns, die wir ohne äußeren Druck in einer freien Welt leben, dagegen wappnen? Eine demokratische Diskurskultur, aufrichtige und reflektierte Wertebindungen, ein gelebter Universalismus, auch in Kirche? (mehr)
 
Referent: Prof. Dr. Rüdiger Funiok SJ, Hochschule für Philosophie München. Emeritierter Professor für Erwachsenenpädagogik und Kommunikationswissenschaft.

Ort: Karmel Heilig Blut Dachau, Alte Römerstraße 91, Dachau

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Stoppt den Krieg! Verhandeln statt Schießen!
Stoppt das Töten in der Ukraine – Aufrüstung ist nicht die Lösung!

In klarer Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ruft das Münchner Friedensbündnis zur Mahnwache für den Frieden auf:

Am Freitag, 28. April 2023 , von 18.00 bis 19.00 Uhr,
vor der St. Michaelskirche in der Fußgängerzone, Neuhauser Str. 6

Und weiter am 5.5., 12.5., 19.5., 26.5.

https://dfg-vk-bayern.de/muenchner-mahnwachen/

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Frauen in Schwarz

Die Frauen in Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag im Monat ab (mehr). Die nächsten Termine sind:

  • 12.05., 13:00 – 14:00 Uhr
  • 26.05., 13:00 – 14:00 Uhr

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und natürlich unsere Infokanäle im Internet:

Und wenn Sie selbst etwas entdecken, was Ihnen interessant erscheint, teilen Sie es uns bitte mit: muenchen@paxchristi.de

 
 

 

 
 

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