MartinLiebe Leserinnen und Leser,

meine Eindrücke von der Fahrt mit Pax Christi International wirken noch nach. Vor allem immer dann wenn ich Israels Minister und ihre Reaktionen etwa auf Forderungen westlicher Regierungen höre. Der Tenor ist meist: Das interessiert uns nicht, wir ziehen das durch, was wir uns vorgenommen haben. Sprich: weitere Vertreibung der Palästinenser. Wirklich bedrückend ist die Lage vor Ort, weil keiner Ansätze für eine Wendung zum Besseren sieht. Ein paar kurze Eindrücke habe ich auch auf unserer Homepage zusammengefasst.
Eine Wendung zum Besseren konnte man auch nicht aus den Diskussionen auf der Friedenskonferenz (youtube 17.02./18.02.) und den Berichten von der Sicherheitskonferenz erkennen. Der Krieg in der Ukraine ist noch nicht in einem Stadium, in dem sich auch nur eine Seite nach Frieden sehnt. Jeder hofft, mehr für sich herauszuschlagen auf Kosten der Menschen vor Ort.
Trotz dieses Zustandes oder auch gerade deswegen standen am 24. Februar viele selbst im Regen bei Veranstaltungen zum Jahrestag des Beginns dieses Krieges auf der Straße in der Hoffnung auch nicht noch einen Jahrestag begehen zu müssen.

Zm Schluss möchte ich Sie und Euch alle noch ganz herzlich zu einem Lernen von Gestalten der Gewaltfreiheit auf unserer Diözesanversammlung am 18. März in Gilching (s.u.) einladen. Ich würde mich freunen viele von Ihnen und Euch dort zu sehen.

Martin Pilgram,
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising


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1. März 2023, 19:00 Uhr
Rechte Vereinnahmungsversuche in der Friedensbewegung
Diskussion anhand konkreter Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart

stoppt das TötenRechte Akteur*innen versuchen immer wieder, Anbindung an und Akzeptanz in sozialen Bewegungen zu finden. 2014 war das im sogenannten „Friedenswinter“ zu beobachten, aktuell kommt die Herausforderung vor allem aus dem sogenannten „Querdenkenspektrum“, in dem sich Parteien, wie die Basis und die teilfaschistische AfD, als einzig wahre Friedensparteien präsentieren. Wir wollen gemeinsam der Frage nachgehen, was für Methoden dabei zum Einsatz kommen, was die wahren Positionen derartiger Akteur*innen sind und wie eine Bewegung derartige Versuche erkennen und abwehren kann. (mehr)

Florian Gutsche ist seit 2017 Mitglied des Bundessprecherkreises der VVN-BdA und wurde 2021 zum jüngsten Vorsitzenden in der Geschichte der VVN-BdA gewählt. Thematisch ist er im Bundessprecherkreis für den Bereich Frieden zuständig.

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2. März 2023, 19:30 Uhr
Maria-Noelle Koyara, Zentralafrikanische Republik
Polizei und Friedensfachkräfte gemeinsam gegen Gewalt

KoyaraMarie-Noelle Koyara (Jg. 1955), leitete war von 2013 bis 2015 Ministerin und für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung und von 2015 bis Juni 2021 Verteidigungsministerin der Zentralafrikanischen Republik. Mit einer interreligiösen Plattform baute sie beispielhafte Projekte für eine neue gewalt-deeskalierende Sicherheitsarchitektur, in der nationale und regionale Gendameriekräfte gemeinsam mit zivilen Friedensfachkräften wirken.(mehr)

Online-Anmeldung:

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14. März 2023, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

st. Bonifazpax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im Februar wird Claus Stegfellner den Gottesdienst mit uns feiern. Und nach dem Gottesdienst können wir uns wieder im Pfarrzentrum von St. Bonifaz treffen. (mehr)

 

Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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16. März 2023, 19:00 Uhr
Deutsche Leerstellen in der Debatte zum Krieg in der Ukraine
Osteuropäische Perspektiven mehr wahrnehmen.

stoppt das TötenIn der Konfliktwahrnehmung ist eine unzureichende Beachtung der weiteren Länder Mittel- und Osteuropas, vor allem Polens und der baltischen Republiken, ein blinder Fleck. Diese Staaten haben historische Erfahrung mit Bedrohungen und daher eine spezifische Wahrnehmung von Risiken und entsprechende Ansprüche an Sicherheit. Die legitimen Interessen dieser Länder müssen ein besonderes politisches Gewicht bekommen. Das schließt auch ein, die deutsche Verteidigungsfähigkeit in einem europäischen Rahmen zu gewährleisten. (mehr)

mit:
Christine Hoffmann ist Generalsekretärin des pax christi – Deutsche Sektion e.V.,
Elena Rother und Georg Hörnschemeyer sind Mitglieder der pax christi-AG Ost- und Mitteleuropa.

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18. März 2023, 9:30 Uhr
pax christi Diözesanversammlung 2023

sebastianUnsere Diözesanversammlung 2023 wird uns am 18. März 2023 nach Gilching führen. Merken Sie sich bitte den Termin schon mal vor.
Hier wollen wir uns mit dem Thema Gewaltfreiheit
auseinandersetzen. Einführen in die Thematik wird uns Klaus Hagedorn, seit 2021 Geistlicher Beirat der deutschen pax christi-Sektion und seit über 45 Jahren pax christi-Mitglied. Er ist zudem im Leitungsteam der pax christi-Kampagne aktiv gewaltfrei.
Friedensfähig werden – mit Blick auf den gewaltfreien Jesus und Nachfolgende in seiner Spur. Wir wollen uns auch den Fragen stellen, was aktive Gewaltfreiheit angesichts des Ukraine-Kriegs und massiver Aufrüstung in Europa bedeutet und ob von den Erfahrungen und Ideen gewaltfrei
Handelnder aktuell wirklich zu lernen ist.Es wird wieder ausreichend Gelegenheit sein, sich mit anderen pax christi-Mitgliedern zu treffen und sich auszutauschen, gerade auch auf dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine. (mehr)

Ablauf der Diözesanversammlung:
09:30 Ankommen – Kennenlernen – Stehkaffee
10:00 Begrüßung
10:15 Vortrag mit anschließender Diskussion
12:30 Mittagessen
14:00 Diözesanversammlung - Berichte, Aussprache, Anträge, Wahlen
15:00 dazwischen Nachmittagskaffee
16:30 Gottesdienst

Ort: Gilching,  St. Sebastian, Vitussaal, Hochstift-Freising-Platz

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Dienstag, 21. März 2023, 19:00 Uhr
Innenpolitische Lage in Russland und die Entwicklung in den letzten Jahren

stoppt das TötenSeit dem Machtantritt Wladimir Putins (1999 als Regierungschef, 2000 als Präsident) hat sich die Situation in Russland im Hinblick auf politische Freiheiten und Menschenrechte kontinuierlich verschlechtert, zunächst allmählich, seit 2011/2012 massiv. Damit geht eine zunehmende Aggressivität nach außen einher (militärisch: Georgien 2008, Ukraine seit 2014). Einen Markstein stellen die Parlaments- und Präsidentenwahlen 2011/2012 und die damaligen massiven Proteste gegen Wahlfälschungen dar. Nach der Niederschlagung dieser Proteste kamen Gesetzesinitiativen in Gang, die das Land inzwischen – zumindest seit Beginn des Kriegs gegen die gesamte Ukraine  – wieder zu einer Diktatur gemacht haben. (mehr)

Mit:
Vera Ammer, Mitglied im Vorstand von MEMORIAL Deutschland e. V.

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23. März 2023. 19:30 Uhr
Martha Yepes, Kolumbien

frieden
Weltweit setzen sich Frauen für Frieden ein. Frauen sollen „gleichberechtig und in vollem Umfang“ an
Friedensprozessen teilhaben, fordert die UNO-Resolution 1325 vom 31. Oktober 2000. Heute, mehr als 22 Jahre später, ist noch immer durchschnittlich nur jede zehnte an offiziellen Friedensverhandlungen beteiligte Person eine Frau. Studien belegen: Die Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen trägt dazu bei, dass diese nachhaltiger werden. Nach Angaben von UN Women steigt bei der Beteiligung von Frauen an einem Friedensprozess die Wahrscheinlichkeit, dass der ausgehandelte Frieden länger als zwei Jahre anhält, um 20 Prozent.

Zahlreiche Frauen engagieren sich in der gewaltfreien Konfliktbearbeitung - jenseits der diplomatischen Tische.

In der Online-Reihe berichten Frauen unterschiedlicher Regionen von ihrem Engagement in Kontexten, in denen Gewalt eine große Rolle spielt und wo durch gewaltfreie Interventionen zur Verteidigung von Menschenrechten
und Schutz von bedrohten Gruppen ihre Wirksamkeit gezeigt haben.(mehr)

Online-Anmeldung

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25. März 2023, 18:00 Uhr

Wehrhaft ohne Waffen?
Politisches Samstagsgebet München

samstagsgebetDas Politische Samstagsgebet im November 2022 steht unter der Überschrift: "Wehrhaft ohne Waffen?". Das Referat dazu wird uns Erwin Schelbert halten.
Danach gemütliches Beisammensein mit Brot und Wein.(mehr)

 Ort: Kath. Hochschulgemeinde, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße (F), Bus 58, 68, 154: Haltestelle Georgenstraße

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29. März 2023, 19:00 Uhr
Handlungsoptionen der deutschen Politik
Welche Möglichkeiten hat die deutsche Politik, um sich für Verhandlungen, einen Waffenstillstand und eine neue gemeinsame Friedens- und Sicherheitsordnung einzusetzen?

stoppt das TötenBereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges sprach Bundeskanzler Olaf Scholz von einer „Zeitenwende“. Seitdem scheinen große Teile der bisherigen deutschen Friedens- und Sicherheitspolitik in Frage gestellt. Wir diskutieren, welche Möglichkeiten sich der Bundesregierung jenseits von Waffenlieferungen und Aufrüstung bieten – sowohl mit Blick auf Verhandlungen in der Ukraine als auch für die langfristige Vision einer neuen, gemeinsamen Friedens- und Sicherheitsordnung. (mehr)

mit:
Simon Bödecker, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und atomare Abrüstung bei „Ohne Rüstung Leben“.

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29. März 2023, 19:00 Uhr
Den Schmerz der anderen begreifen

Charlotte WiedemannOrientierung und Ermutigung zum Handeln: Wege zu einer neuen Gedenkkultur

In einem Moment, in dem hitzige Feuilleton-Debatten den Eindruck erwecken, es ginge um einen kurzlebigen Positionsstreit, stellt Charlotte Wiedemann klar: Was wir erleben, ist eine Zeitenwende - wir müssen unsere Haltung zur deutschen Geschichte aus einer kosmopolitischen Perspektive neu begründen. Das heißt: nicht-europäische, nicht-westliche Sichtweisen ebenso einbeziehen wie die Ansprüche einer jungen, diversen Generation in Deutschland. Wie lässt sich in Zukunft an den Holocaust und an die kolonialen Verbrechen erinnern? Globalhistorisch fundiert und persönlich zugleich denkt Charlotte Wiedemann die Idee des Antifaschismus neu und entwirft ein empathisches Gedenkkonzept für unsere Zeit. (mehr)

Tickets 10 €, hier

Ort: Gasteig - HP8-Saal X, Hans-Preisinger-Str. 8, München

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Vorschau

8. April 2023
Ostermarsch 2023


10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
11:15 Uhr Auftaktkundgebung auf dem Marienplatz mit Maria Feckl
12:00 Uhr Demonstration in der Innenstadt
Strecke: Marienplatz - Rindermarkt - Rosental - Prälat-Zistl-Str. - Corneliusstr. - Gärterplatz - Reichenbachstr. - Frauenstr. - Isartor - Tal - Marienplatz
ca. 13:30 Uhr Abschlusskundgebung wieder Marienplatz
  • Städtisches Grußwort: Brigitte Wolf, Die Linke
  • Rede Tobias Pflüger, Informationsstelle Militarisierung Tübingen (IMI)
  • Musik: De Ruam
dazu Infostände und Ansagen


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Was Sie noch interessieren könnte
(die Beschreibungen sind den Ankündigungen der Veranstalter entnommen):


1. März 2023, 19:00 Uhr
„Versöhnte Verschiedenheit“ – interreligiöse Friedensmeditationen


FriedensmeditationDer Fachbereich Dialog der Religionen lädt seit dem Frühjahr 2022 zu interreligiösen Online-Friedensmeditationen ein. Haben wir vor einem halben Jahr in Zusammenarbeit mit einer buddhistischen Meditationsgruppe begonnen, so ist die Initiative inzwischen gewachsen zu einem Kooperationsprojekt mit verschiedenen christlichen Kontemplationsschulen sowie buddhistischen, hinduistischen und Sufi- Gemeinschaften. Erfahrene Meditationsanleiter:innen aus diesen Traditionen begleiten die Teilnehmer:innen je einen Abend. Auf diese Weise ergibt sich eine bunte Palette: von Achtsamkeits-und Zentrierungsübungen über Imaginationen, Bildbetrachtungen, Licht- und Mitgefühlmeditationen bis hin zu originärem Zen.
(mehr)

Jeweils am 1. und 3. Mittwoch des Monats von 19:00-19:45 Uhr
(konkrete Termine: 01.03.2023 / 15.03.2023 / 05.04.2023 / 19.04.2023 / 03.05.2023 / 17.05.2023 / 07.06.2023 / 21.06.2023 / 05.07.2023 / 19.07.2023)
Zugangs-Link per Zoom:
https://eu01web.zoom.us/j/62031206743?pwd=TVZhU001c290R1JOeEo0MkJ0S1ZhZz09

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4. März 2023. 20:00 Uhr
Isidor: Ein jüdisches Leben – Lesung

KupferbergBuchpräsentation mit der in Tel Aviv geborenen Journalistin und Autorin Shelly Kupferberg (Berlin). Ihr Urgroßonkel, der vermögende Kommerzialrat Dr. Isidor Geller, war vor 85 Jahren, im März 1938 nach dem „Anschluss“ Österreichs in Wien verhaftet und unter Folter zur Überschreibung fast seines gesamten Vermögens gezwungen worden und starb im Herbst 1938 an den Folgen der Misshandlungen. Shelly Kupferbergs Großonkel Max Geller war nach der Pogromnacht vom 12. November bis zum 6. Dezember 1938 im KZ Dachau inhaftiert.(mehr)


Ort: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang am Abend nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau)

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6. März 2023, 19:00 Uhr
Die Bedeutung von Erinnerung in den Religionen
Einblicke und Antworten aus Judentum, Christentum und Islam

dombergDas Erinnern spielt in allen drei abrahamischen Religionen eine entscheidende Rolle: ob in der Vergegenwärtigung von Gottes Heilshandeln oder auch im Erinnern und Tra
uern über erlittenes Unheil und im Gedenken an die Verstorbenen oder die Opfer von Gewalttaten.
Aus drei Blickwinkeln soll das Thema „Erinnerung“ an diesem Abend interreligiös beleuchtet werden. Diese sind: die Bedeutung von Erinnerung in den Heiligen Schriften, der Stellenwert des Erinnerns in religiöser Praxis (religiöse Feste, Jahreskreis, Gottesdienst, Gebet, Symbolhandlungen) und schließlich die jeweilige religiöse Gedenkkultur und Erinnerungsarbeit heute.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit statt.

Referent:innen: Prof. Dr. Frederek Musall, Dr. Robert Mucha, Gönül Yerli M.A.
Teilnahmegebühr: 7,00 Euro; gefördert durch die Innovativen Projekte der KEB München und Freising e.V.

Mehr Information zur „Woche der Brüderlichkeit“ (5.–12. März 2023) und zur Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München-Regensburg unter www.gcjz-m.de

Ort: Pfarrsaal der Universitätskirche St. Ludwig, Ludwigstraße 22, 80539 München

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6. März 2023, 19:00 Uhr
Ende der westlichen Dominanz?

ewhDie globalen Kräfteverhältnisse haben sich verändert. Chinas vieldiskutierter Aufstieg, Indiens „Asiatisches Jahrhundert“ und Lateinamerika gehen eigene Wege und lösen sich aus der US-Hegemonie. Neue nichtwestliche Bündnisse wie BRICS oder die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) entstehen. Selbst die Staaten der Arabischen Halbinsel, traditionell sehr enge Parteigänger des Westens, beginnen eigene Wege zu gehen. Mit ihrer Weigerung, sich an den Russland-Sanktionen zu beteiligen, widersetzen sich erstmals beinahe alle Länder Asiens, Afrikas sowie Lateinamerikas einer zentralen weltpolitischen Forderung des Westens. Doch dieser verzichtet auf seine Dominanz nicht kampflos.(mehr)

Jörg Kronauer ist Journalist und Autor mehrerer Bücher u.a. zu Russland und China. Seine Schwerpunkte sind Neofaschismus und internationale Politik

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Großer Saal E01

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20. März 2023, 13:00 - 18:00 Uhr
"Ich habe geträumt, der Krieg wär' vorbei..."

studientagEin digitaler Studien-Nachmittag der Evangelischen Akademien am 20.03.23: Politische Möglichkeiten und theologische Perspektiven aus Ost und West.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert nun schon bald ein Jahr. Nach wie vor bewegt er in hohem Maße die Gemüter, auch die von Christ*innen. „Krieg soll nach Gottes Wille nicht sein!“, so hat es die 1. Vollversammlung des Weltkirchenrates 1948 kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs formuliert. Und dennoch ist er in der Welt und droht immer neue Dimensionen anzunehmen. Es stellt sich also die Frage, wie gehen wir insbesondere auch als Christ*innen damit um? Müssen wir unsere Vorstellungen und Glaubensgrundsätze anpassen oder können wir uns auf eindeutige und klare Prinzipien berufen, die Krieg wirklich verhindern helfen oder ihn gar beenden können? 

Dazu wollen wir uns in drei inhaltlichen Schwerpunkten mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine auseinandersetzen. Auf der theologischen Ebene fragen wir danach, welche biblischen Traditionen außer der Bergpredigt es gibt, die sich mit Krieg und Frieden befassen. Auf der Ebene des Völkerrechts fragen wir nach den rechtlichen Rahmenbedingungen, wie dieser Krieg, in dem eine Nuklear- und Vetomacht der Aggressor ist, begrenzt werden kann. Und schließlich wollen wir nachfragen, welche politischen Möglichkeiten existieren, um Verhandlungen voranzutreiben. Verhandelt wurde ja bereits bei Gefangenenaustauschen, bedrohten Kernkraftwerken und über Getreideausfuhren. Doch was geschieht noch daneben? Für jedes Themenfeld sprechen jeweils zwei Expert*innen miteinander und stellen sich anschließend Ihren Fragen.(mehr)

13.00 Uhr Begrüßung
13.05 Uhr Wort in den Nachmittag,
Akademiedirektor Dr. Sebastian Kranich
13.15 Uhr Zwiegespräch Theologie, PD Dr. Ursula Pekala, Professurvertreterin für Kirchen- und Theologiegeschichte, Institut für Katholische Theologie, Universität des Saarlandes
N.N., ein*e Vertreter*in der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)
Impulse, Rückfragen, Diskussion und Weiterdenken
14.30 Uhr Bildschirm-Pause
14.45 Uhr Zwiegespräch Völkerrecht,
Prof. Dr. Dr. Angelika Nussberger, Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz der Universität zu Köln
Professor Dr. Hans-Joachim Heintze, Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr Universität Bochum
Vortrag, Rückfragen, Diskussion und Weiterdenken
15.45 Uhr Zwiegespräch Politik, Professor Dr. Johannes Varwick, Institut für Politikwissenschaft, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Dr. Andrei Lavruhin, Belarusian Institute for strategic Studies (BISS)
Vortrag, Rückfragen, Diskussion und Weiterdenken
17.00 Uhr Rückmeldungen, Fragen und Anregungen aller Teilnehmenden
17.50 Uhr Abschluss und Segen
18.00 Uhr Ende 

Ihre Anmeldung senden Sie bitte per E-Mail an Silke.Klostermann@Ev-Akademie-Boll.de

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23. März 2023, 19.00 Uhr
Auftaktabend zu "75 Jahre Erklärung der Menschenrechte"

ewhVorstellung einiger Gruppen und deren Aktivitäten

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München





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27. März 2023, 19:30 Uhr
Reichsbürger
Querulanten, Rentner-Revolutionäre oder hochgefährlich?

VersöhnungskircheJahrelang wurden die sogenannten Reichsbürger verharmlost, belächelt und unterschätzt. Wie gefährdet unsere Demokratie ist, muss uns spätestens seit den Verhaftungen und dem Bekanntwerden der Umsturzpläne im vergangenen Dezember bewusst sein. Der BR-Journalist Jonas Miller, Experte für dieses Thema, gibt an diesem Abend einen Einblick in die Reichsbürger-Szene. .(mehr)

Ort: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang am Abend nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau)

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28. März 2023, 20:00 Uhr
Franz und Franziska Jägerstätter – ein Ehepaar als Zeuge des Evangeliums
Reihe: Heute das Evangelium ins Leben bringen 

JägerstätterDie Schicksale von Franz (1907 – 1943) und Franziska Jägerstätter (1913 – 2013) und deren Kinder bewegen immer wieder. Franz, ein junger, gläubiger Bauer aus St. Radegund, Österreich, hat offene Augen und Ohren für die Ereignisse während der NS- Zeit. Das große Verbrechen ist für ihn der Krieg; er sieht es als Schuld an, zu kämpfen, andere Menschen zu töten, damit Hitler die ganze Welt beherrschen könne. Er weiß, dass diese Entscheidung sein Leben kosten wird und ist im Zweifel, ob er dies seiner Familie zumuten dürfe. Seine Frau Franziska versteht die Motive ihres Mannes und hält zu ihm.
Die Erinnerung an ihre Liebe und das Glück in der gemeinsamen Ehe hält Franz in einer Glaubens- und Lebenskrise während der Haft. Zahlreiche Briefe zwischen den Jägerstätters geben Einblick in das Wachsen zweier Menschen an einer großen Entscheidung. Mit der Seligsprechung von Franz Jägerstätter im Jahr 2007 im Dom zu Linz wird seine Entscheidung als Lebenshingabe „mit aufrichtigem Gewissen in Treue zum Evangelium und für die Würde der menschlichen Person“ anerkannt.

Franziska starb 100-jährig, nachdem sie während der 70 Jahre nach dem Tod ihres Mannes in der Treue zu Christus und seinem Evangelium ungebrochen, geistig wach und versöhnt, trotz zahlreicher Anfeindungen in den ersten Jahren nach dem Weltkrieg, gelebt hatte und bis zu ihrem Tod für zahlreiche Menschen aus aller Welt zur Zeitzeugin und Glaubenszeugin wurde.

Referentin:
Dr. Erna Putz schrieb als junge Theologin vor Jahrzehnten die erste ausführliche Biographie über Franz Jägerstätter

Ort: Kath. Pfarrsaal Herkulan-Schwaiger-Gasse 5 82487 Oberammergau

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30. März 2023, 19.00 Uhr
Antisemitismus heute
Uralt und doch gefährlich

Trier

Antisemitische Ressentiments nehmen wieder zu. Es scheint, dass die Vorbehalte gegen Juden nicht ausgemerzt werden können. Bereits im Mittelalter hatte die Betrachtung von Juden als „Christusmörder“ verheerende, oft tödliche Auswirkungen. Seit dem Zivilisationsbruch durch den Holocaust wird Antisemitismus geächtet. Doch auf dem Weg der Positionierung für vermeintliche Minderheiten schleicht sich Antisemitismus erneut unter die Gesellschaft. (mehr)
Die aktuellen Entwicklungen diskutieren:

Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel (Universität Passau, Gesellschaftswissenschaftliches Institut München für Zukunftsfragen e.V.)
Dr. Axel Töllner (Beauftragter der Evang.-Luth. Kirche in Bayern für christl.-jüd. Dialog)
Dr. Matthias Pöhlmann (Weltanschauungsbeauftragter der Evang.-Luth. Kirche in Bayern)

Moderation: Corinna Wagner (Gesellschaftswissenschaftliches Institut München für Zukunftsfragen e.V.)

Ort: Livestream bzw. Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München


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Frauen in Schwarz

Die Frauen in Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag im Monat ab. Die nächsten Termine sind:

  • 10.02., 13:00 – 14:00 Uhr Marienplatz
  • 24.02., 13:00 – 14:00 Uhr Marienplatz

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und natürlich unsere Infokanäle im Internet:

Und wenn Sie selbst etwas entdecken, was Ihnen interessant erscheint, teilen Sie es uns bitte mit: muenchen@paxchristi.de

 
 

 

 
 

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