Politisches Samstagsgebet München
30. Jan 2021 – 18:00 Uhr ,
Kath. Hochschulgemeind, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße
Vorbemerkung:
Leider können wir derzeit das Samstagsgebet nicht in der üblichen Form abhalten.
Die Kapelle in der Kath. Hochschulgemeinde ist geschlossen. Freundlicher Weise wurde uns von der Hochschulgemeinde der größere Vortragssaal gegenüber der Kapelle angeboten.
Wir müssen die Auflagen beachten, die auch für die Gottesdienste für die Religionsgemeinschaften gelten: Abstandsregeln.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Daher empfehlen wir eine Anmeldung entweder über Mail oder telefonisch bei Gabriele Hilz: 089/89340480 oder bei Rosemarie Wechsler: 089/31190520.
Wir werden ein Mikrofon haben, sodass trotz des Abstandes alles gut zu verstehen sein wird.
Leider können wir hinterher nicht zum üblichen Beisammensein einladen. Bei schönem Wetter könnten wir uns jedoch anschließend im Garten gleich hinter dem Haus treffen.
Lassen Sie sich, lasst Euch nicht durch die Auflagen abschrecken und geben Sie/gebt Ihr diese Einladung bitte weiter an Interessierte, die nicht über eine E-Mail verfügen.
Anmeldung zur Teilnahme erforderlich:. paxchristi.muenchen@t-online.de; oder bei Gabriele Hilz, Tel:: Gabriele Hilz: 089/89340480
Ein konsequenter Weg zum Frieden Das Konzept der badischen Landeskirche
Referentin: Gudrun Haas
Geistlicher Impuls: Ingrid Haunstetter
Für unsere Referentin Gudrun Haas ist das Konzept „Sicherheit neu denken“ Inspiration und und Herausforderung. Sie will mit uns zu Beginn dieses Jahres nach vorne schauen und lädt uns dazu ein:
„Sicherheit neu denken“ weckt Begeisterung für eine zivile Sicherheitspolitik:
- statt Aufrüstung zivile Konzepte als Alternativen zum Militär weiterent-wickeln
- eine aktive Rolle bei der Abrüstung spie-len, ein Vorbild für Demilitarisierung sein
- Sicherheit miteinander, friedenslogisch denken
- die Herzen und Hirne jedes/jeder Einzelnen erreichen
Das alles ist im Konzept „Sicherheit neu denken“ zu finden. Es ist
ein Leitfaden für Staat, Gesellschaft und jeden einzelnen Menschen. Umdenken,
anders denken, einbeziehen, überlegen, nachdenken braucht Grundlagen, Überblick
und ein immerwährendes Dazulernen.
Zur Bewahrung der Welt gehört, den wechselseitigen Bezug der
Universalität der Menschenrechte und der Ökologie (im Sinne von
Existenz-Bedingungen) anzuerkennen und sich danach zu richten.
Das Konzept „Sicherheit neu denken“ erleichtert das Engagement dafür.
Was sagen Sie dazu, wenn Sie hören, der Deutsche Bundestag beschließt im Jahr 2025:
„Deutschland entwickelt in Kooperation mit gleichgesinnten
weiteren Staaten eine nach-haltige zivile Sicherheitspolitik, die auf folgenden
fünf Säulen beruht:
- Gerechte Außenbeziehungen (Gestaltung ökologisch, sozial und wirtschaftlich gerechter Außenbeziehungen),
- Nachhaltige Entwicklung der
EU-Anrainerstaaten (Förderung wirtschaftlicher Perspektiven und staatlicher
Sicherheit östlich und südlich der EU),
- Sicherheitsarchitektur (Deutschland als Mitglied der EU, der OSZE, der NATO und der UNO),
- Resiliente Demokratie sowie
- Konversion der Bundeswehr und der
Rüstungsindustrie.“
Und Gudrun Haas fordert unsere Bedenken und Zweifel an diesem Szenario heraus:
Unglaublich, sagen Sie? Unglaublich vielleicht und doch vorstellbar und vorgestellt im Konzept „Sicherheit neu denken“.
Gleichzeitig wird der Gegenwart Rechnung getragen, indem das Szenario, das den
der-zeitigen politischen Kurs beschreibt (das Trend-Szenario) und das daraus zu
folgernde negative Narrativ (das Negativ-Szenario) in die Analyse einbezogen
ist.
Das Konzept ist die Inspiration, der Richtungswechsel, die Herausforderung.
Gudrun Haas,
Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, engagiert sich im Träger-kreis der
Internationalen Münchner Friedens-konferenz und in der Projektgruppe „Münch-ner
Sicherheitskonferenz verändern“.
Sie ist als Regional-Koordinatorin München für „Sicherheit neu denken“ tätig.
Ingrid Haunstetter, evangelische Religions-lehrerin, gehört zum Vorbereitungsteam des Politischen Samstagsgebetes.