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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet München

27. Jan 2018 – 18:00 Uhr , wieder in der KHG, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße Ausgang Georgenstraße

Das politische Samstagsgebet im Januar 2018 steht unter der Überschrift: "Der Traum von einer atomwaffenfreien Welt“. Als Referent konnte Walter Listl gewonnen werden. Danach: Brot und Wein.

Der Traum von einer atomwaffenfreien Welt

oder
Atomwaffen: Die verdrängte Bedrohung

Atomwaffen sind die zerstörerischsten, unmenschlichsten und willkürlichsten Waffen, die je geschaffen wurden. Ihre Abschaffung ist eine der größten Herausforderungen für Menschen und Regierungen auf der ganzen Welt. Sie sind illegal und unmoralisch, aber es findet geradezu ein Wettrennen um ihre Modernisierung statt. Noch unter Obama planten die USA Investitionen von 100 Milliarden US-Dollar in den nächsten dreißig Jahren in diese Modernisierung zu investieren.

Noch immer gibt es 15.000 Atomwaffen weltweit. Käme davon auch nur ein Prozent zum Einsatz, könnte ein globaler nuklearer Winter das Klima, die Nahrungsmittelproduktion und damit die Existenzgrundlage der Menschheit zerstören. Schon ein atomarer Schlagabtausch zwischen Indien und Pakistan oder USA und Nordkorea könnte zum Ende der menschlichen Zivilisation führen.

Atomwaffen töten bereits durch ihre Erprobung und Entwicklung. Die Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Nuklear-Waffen (ICAN) schätzt, dass seit Beginn  des atomaren Zeitalters  im  Juli  1945 mehr als 2000 Atomwaffentests durchgeführt wurden. Diese Tests haben die gesamte Weltbevölkerung verstrahlt. Die Friedensorganisation „Internationale Ärzte für für die Verhütung des Atomkrieges“ (IPPNW) schätzt, dass an den Folgen oberirdischer Atomwaffentests 2,4 Millionen Menschen gestorben sind. Die oberirdischen Atomwaffentests seit 1945 hatten eine Sprengkraft von 29.000 Hiroshimabomben. Wobei die heutigen Atomwaffen über eine noch wesentlich größere Sprengkraft als die Bomben von Hiroschima verfügen.

Deutschland und große Konzerne sind an diesem Atomwaffenterror beteiligt. Bis heute lagern in Büchel 20 US-Atomwaffen. Regelmäßig trainiert die Bundeswehr mit Tornado Kampfbombern den Einsatz dieser Atomwaffen, obwohl der Deutsche Bundestag im März 2010 mit großer Mehrheit die Bundesregierung aufgefordert hat, sich für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen. Im Dezember 2016 hat die Bundesregierung gegen die Aufnahme von Verhandlungen für einen Atomwaffen-Verbotsvertrag gestimmt.

Der Traum von einer atomwaffenfreien Welt ließe sich dennoch verwirklichen:

Am 7. Juli 2017 haben 122 Staaten bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet, wenn auch ohne die Atom- und NATO-Staaten und damit auch ohne Deutschland.

ICAN erhielt am 10. Dezember 2017 den Friedensnobelpreis in Oslo überreicht. Papst Franziskus hatte im November 2017 im Vatikan zu einer Konferenz für atomare Abrüstung aufgerufen. Im Vorfeld zu dieser Konferenz und angesichts der Krise zwischen den USA und Nordkorea betonte der Papst:

“Die Welt steht am Beginn des dritten Weltkrieges und müsse alles tun um einen Atomkrieg zu vermeiden, ansonsten riskiere sie den Selbstmord“. Er glaube fest daran, dass eine atomwaffenfreie Welt möglich sei. „Massenvernich-tungswaffen, insbesondere Atomwaffen schaffen nichts als ein falsches Gefühl der Sicherheit.“

Referent:
Walter Listl engagiert sich seit vielen Jahren aktiv im Münchner Bündnis gegen Krieg und Rassismus.

Geistlicher Impuls:
Charles Borg-Manché ist Geistlicher Beirat bei pax christi im Diözesanverband München und Freising.

 

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Zeiten

  • 27. Jan 2018 – 18:00 Uhr

Adresse

  • wieder in der KHG, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße Ausgang Georgenstraße

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