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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet München

20. Nov 2021 – 18:00 Uhr , 

Kath. Hochschulgemeind, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße

Das Politische Samstagsgebet im November 2021 steht unter der Überschrift: „Unsere Gesellschaft zwischen Solidarität und Spaltung". Referat: Prof. Dr. Basilios Mylonas Geistlicher Impuls: Mike Gallen

Vorbemerkung:

Auf Grund der derzeitigen Infektionslage hat sich das Vorbereitungsteam trotz einiger Bedenken dazu entschlossen, unsere Veranstaltung mit der 3 G PLUS Regel stattfinden zu lassen.
Dazu kommt, dass seit Oktober für die Räume der KHG, in der wir zu Gast sind, die 3G Plus Regelung eingeführt wurde. Für die Gottesdienste wurden in diesem Zusammenhang Altar, Ambo und Klavier vom Vortragssaal wieder in die Kapelle zurückgestellt.
Auch wir feiern unser Samstagsgebet am 20. November deshalb auch wieder in der Kapelle. Hier entfällt nach den derzeit geltenden Bestimmungen die Abstands- und Maskenpflicht. Wir bitten, uns vor Betreten der Kapelle den Nachweis für eine Impfung , eine Genesung oder ggf. für einen negativen PCR Test vorzuzeigen.

Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht und wollen damit auch nicht ausgrenzen.
Dennoch, wir fühlen uns auch gegenüber unserer Gastgeberin verpflichtet. Die KHG ermöglicht uns seit der Wiedereröffnung der Kirchen im Frühsommer letzten Jahres trotz der Coronaeinschränkungen die Fortführung unseres Politischen Samstagsgebetes. Dies ist nicht selbstverständlich.


Unsere Gesellschaft zwischen Solidarität und Spaltung

Referat: Prof. Dr. Basilios Mylonas
Geistlicher Impuls: Mike Gallen

Unser Referent Prof, Dr. Basilios Mylonas hinterfragt in seinem kurzen Statement die Solidarität in unserer Gesellschaft:

„Solidarität wird meistens als ein Miteinander, ein Füreinander-Einstehen verstanden. Als ein Engagement nicht nur im Eigeninteresse, sondern als ein Handeln für andere. Solidarität ist das zentrale Bindemittel einer modernen und demokratischen Gesellschaft. Die Bundesrepublik zählt zu den reichsten Staaten der Welt. Sie kennt – bislang – keine sozialen Unruhen. Sie kam gut durch die Finanz- und bisher durch Coronakrise.

Doch wie steht es beim genaueren Hinschauen mit unserer Gesellschaft im zweiten Jahr einer weltweiten Pandemie?
Wie geht es uns heute nach fast 20 Jahren Agenda 2010, die zu einem tiefgreifenden Umbau unseres Sozialstaates führte? Hat unter der Regierung Schröder die Umsetzung der Agenda mit ihrem „Aktivierenden Sozialstaat“ die Solidarität verändert, vermindert und zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt?    
Wie steht es heute um den Grundpfeiler unserer Demokratie, die Mittelschicht?

Manche Soziolog*innen sprechen von einer schleichenden Erosion derselben. Sie gerät immer mehr unter Druck. Wie erleben wir Solidarität und Spaltung vor diesem Hintergrund?
Überall lässt sich eine wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft hinsichtlich der materiellen wie auch der immateriellen Ausstattung beobachten. Inwieweit aber besteht ein Zusammenhang zwischen der Ausstattung der Bevölkerung, zwischen ihren Schichten und ihrem Zusammenhalt? Welchen Einfluss hat diesbezüglich die Digitalisierung auf uns? Welche Folgen ergeben sich daraus für das Soziale? Inwieweit bedingen sich Solidarität und Spaltung?“

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik wird der Referent einigen dieser Fragen nachgehen und mit den Anwesenden diskutieren.

„In Deutschland ist soziale Ungerechtigkeit kein Thema der öffentlichen Auseinandersetzung. Hier hat man lange gedacht, bei uns sind die Ungleichheitslagen ja nicht so krass, da brauchen wir nicht über Ungleichheit oder Klassen zu debattieren. Doch das stimmt nicht. Auch auf dem Reichtums Niveau, auf dem wir uns hier bewegen, gibt es krasse soziale Armut, auch Bildungsarmut, die sich verfestigt hat und über Generationen weitergetragen wird. Es gibt Menschen, die bei ihrer Geburt schon wissen, dass sie bestimmte Positionen in dieser Gesellschaft nicht erreichen können.“

Stephan Lessenich, BISS Juli/August 21

Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft:
Reichtum ohne Arbeit.
Genuss ohne Gewissen.
Wissen ohne Charakter.
Geschäft ohne Moral.
Wissenschaft ohne Menschlichkeit.
Religion ohne Opfer.
Politik ohne Prinzipien.“

Mahatma Gandhi      

Prof. Dr. B. Mylonas ist Diplom Sozialpädagoge und Politikwissenschaftler. Er lehrt als Professor an einer privaten Hochschule und der Kath. Stiftungshochschule München. Er arbeitete 17 Jahre als Straßensozialarbeiter in der Münchner Wohnungslosenhilfe, davon zwei Jahre in der Stricherarbeit.
Mike Gallen, ehemaliger Arbeitslosenseel-sorger gehört seit vielen Jahren zum Vorbereitungsteam der politischen Samstagsgebets.

 

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Zeiten

  • 20. Nov 2021 – 18:00 Uhr

Adresse

  • Kath. Hochschulgemeind, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße

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