Friedenskonferenz 2015
06. Feb 2015 – 18:00 Uhr
Die Internationale Münchner Friedenskonferenz stellt seit 12 Jahren
konkrete zivile Handlungsmöglichkeiten und Informationen über die
Auswirkungen einer von Macht- und Wirtschaftsinteressen geleiteten
Politik vor.
Eingeleitet wird das Konferenzprogramm 2015 durch eine Diskussionsveranstaltung am 5. Februar um 19:30 Uhr im DGB Haus mit Dr. Uwe Krüger: Spielt die Friedensbewegung keine Rolle in den Leitmedien? Die mangelnde Beachtung der Friedensaktivitäten; welche Möglichkeiten medialer Präsenz bestehen trotzdem? Moderation: Thomas Rödl, DFK-VK
Das Internationale Forum der Konferenz kann am 6. Februar 2015 um 19:00 Uhr wieder im Alten Rathaus der Stadt München stattfinden.
- „Gewaltfreier Widerstand ist erfolgreich“ so steht es in einer Studie von Erica Chenoweth, USA, die leider nicht selbst kommen kann. Dr. Susanne Luithlen, Forum Ziviler Friedensdienst stellt die Studie vor.
- Krieg werde es immer geben, denn der Mensch sei von Natur aus kriegerisch. Nein, sagt Prof Joachim Bauer, Freiburg: Gewalt ist kein Naturgesetz. Menschliche Aggression und Friedenskompetenz aus Sicht der Hirnforschung.
- Der dritte Vortrag beim Internationalen Forum wird sich mit zivilen Handlungsmöglichkeiten im Konflikt um die Ukraine beschäftigen. Referent ist der ehemalige Redakteur der Frankfurter Rundschau, Dr. Karl Grobe-Hagel.
Die aktuelle Diskussionsrunde der Konferenz am 7. Februar im DGB Haus um 19:00 Uhr hat zum Thema: Schutzverantwortung (Responsibility to Protect) - Herrschaftskonzept oder ein Weg zur Sicherung der Menschenrechte?
Wenn Staaten ihre BürgerInnen nicht schützen können und Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder gar Völkermord geschehen, trüge die Staatengemeinschaft die Verantwortung und hätte das Recht, militärisch einzugreifen - so die einen.
Nein, sagen die anderen: Mit dieser Argumentation solle eine kriegsunwillige Bevölkerung dazu gebracht werden, Kriege mit Beteiligung der Bundeswehr zu akzeptieren. Die Schutzverantwortung sei nur ein Propagandamuster, das der militärischen Machtpolitik Vorschub leiste.
Die folgenden PodiumsteilnehmerInnen konnten gewonnen werden:
- Dr. h.c. Hans Christoph von Sponeck, ehemaliger UN-Beauftragter für den Irak, Müllheim
- Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung, Tübingen
- Andreas Zumach, Journalist, Genf
- Felix Pahl, B90/Die Grünen, Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft „Frieden“ der Grünen
Moderation: Regina Hagen
Abgerundet wird das Programm - traditionsgemäß- durch das Friedensgebet der Religionen, am Sonntag, den 8. Februar um 11:30 Uhr.im Gemeindesaal der der Evangelischen Kreuzkirche München Schwabing
Das gesamte Programm der Konferenz zum Ausdrucken (Stand Dezember 2014): http://www.friedenskonferenz.info/pdfs/Programm_B02a-Stand-19-11-2014.pdf