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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet München

18. Sep 2021 – 18:00 Uhr , 

Kath. Hochschulgemeind, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße

Das Politische Samstagsgebet im September 2021 steht unter der Überschrift: „Politik und Mystik". Referent: Reinhard Haubenthaler, Geistlicher Impuls: Rosemarie Wechsler.

Vorbemerkung:

Leider können wir derzeit das Samstagsgebet nicht in der üblichen Form abhalten.

Die Kapelle in der Kath. Hochschulgemeinde ist geschlossen. Freundlicher Weise wurde uns von der Hochschulgemeinde der größere Vortragssaal gegenüber der Kapelle angeboten.

Wir müssen die Auflagen beachten, die auch für die Gottesdienste für die Religionsgemeinschaften gelten: Abstandsregeln.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Daher empfehlen wir eine Anmeldung entweder über Mail oder telefonisch bei Gabriele Hilz: 089/89340480 oder bei Rosemarie Wechsler: 089/31190520.

Wir werden ein Mikrofon haben, sodass trotz  des Abstandes alles gut zu verstehen sein wird.

Leider können wir hinterher nicht zum üblichen Beisammensein einladen. Bei schönem Wetter könnten wir uns jedoch anschließend im Garten gleich hinter dem Haus treffen.

Lassen Sie sich, lasst Euch nicht durch die Auflagen abschrecken und geben Sie/gebt Ihr diese Einladung bitte weiter an Interessierte, die nicht über eine E-Mail verfügen.

Anmeldung zur Teilnahme erforderlich:paxchristi.muenchen@t-online.de; oder bei Gabriele Hilz, Tel:: Gabriele Hilz: 089/89340480


Politik und Mystik

Referat: Reinhard  Haubenthaler 
Geistlicher Impuls: Rosemarie Wechsler

 

Engagement und Spiritualität
Aktion und Kontemplation
Kampf und Kontemplation
(Fr. Roger Schutz)

Gotteserfahrung und Weltverantwortung
 (Dietmar Mieth)

Mystik und Widerstand
(D. Sölle)

 

Unser Referent Reinhard Haubenthaler hat diese Begriffspaare zusammengestellt und sieht darin ein interessantes Spannungsfeld.
Er zitiert nochmals D. Sölle:

Mystik meint ja nicht außerordentliche religiöse Hochleistung oder ‚spirituelle Artistik‘ und führt weiter aus:

„Der Begriff hat im Lauf der Geschichte viele Wandlungen erlebt und kann in einem engeren oder weiteren Sinn verwendet werden.

In heutiger seriöser spiritueller Literatur bezeichnet das Wort Mystik die das Alltags- Bewusstsein überschreitende intensive persönliche Erfahrung der göttlichen bzw. transzendenten Realität und auch schon die Suche danach.

‚… der Fromme von morgen wird ein ,Mystiker‘ sein, einer, der etwas ,erfahren‘ hat, oder er wird nicht mehr sein,…‘ hatte Karl Rahner bereits 1966 gesagt.

Und das Wort Politik bezeichnet von seinem griechischen Ursprung her die Gestaltung des Miteinanders in der Polis (der Stadt) und meint von daher viel mehr als Partei-Politikes gehört alles dazu, was die Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders betrifft.


Dag Hammarskjöld

Verstehen - durch Stille,
wirken – aus Stille,
gewinnen – in Stille

Dag Hammarskjöld (1905 – 1961)
UNO-Generalsekretär von 1953 bis 1961


In der Geschichte begegnen uns Mystiker, die politisch wirksam geworden sind wie z.B. „Bruder Klaus“ (Nikolaus von der Flüe) oder Caterina von Siena, aber auch Menschen, die mehr durch ihre politische Tätigkeit bekannt geworden sind und für ihr Wirken ganz wesentlich aus spirituellen Quellen geschöpft haben, wie z.B. Dag Hammarskjöld oder Dorothy Day.

‚Je mystischer wir Christen sind, desto politischer werden wir sein‘ – so die Diözesansynode der Diözese Rottenburg-Stuttgart bereits 1985.

Kann eine Politik, die nicht aus Visionen lebt, die nur das Bestehende bewahrt und die eigenen (Macht-)Interessen bedient, die sich nicht inspirieren lässt aus tieferen Quellen und von Verantwortung für das Ganze geprägt ist, dem Menschen wirklich dienen?

Und wäre eine Spiritualität, die sich nicht äußert in einem liebenden, menschen-freundlichen Verhalten, in dem Gerechtigkeit und Friede verwirklicht und die Schöpfung bewahrt werden, mehr als frommer Selbst-betrug?

Aber die Verbindung von Mystik und Politik birgt auch ihre Probleme und Gefahren.

Visionen lassen sich nicht 1:1 realisieren. Und Politik hat ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten.

Immer wieder hat die Politik versucht, Religion für ihre Zwecke zu benutzen.

Und spirituelle, mystische Begeisterung kann politische Ziele sehen, die weder der Wirklichkeit noch einem reflektierten Verständnis der hinter ihnen stehenden religiösen Botschaft gerecht werden.

Politik und Mystik stellen ein Spannungsfeld dar, das immer neu zu bedenken und zu gestalten ist und in dem jede und jeder von uns den ganz persönlichen Ort finden muss.“

Reinhard Haubenthaler arbeitete als Pastoralreferent in der Krankenhausseelsorge und ist Vorstandsmitglied bei pax christi.
Rosemarie Wechsler gehört seit vielen Jahren zum Vorbereitungsteam des Politischen Samstagsgebetes und engagiert sich bei pax christi und im Münchner Friedensbündnis.
 

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Zeiten

  • 18. Sep 2021 – 18:00 Uhr

Adresse

  • Kath. Hochschulgemeind, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße

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