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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Sicherheit neu denken

15. Mrz 2019

Europas Sicherheitspolitik zwischen Trump und Putin. Referent Ralf Becker, Mitglied der AG „Sicherheit neu denken" stellte das Szenario der Evangelischen Landeskirche in Baden zum Ausstieg aus der militärischen Sicherheitspolitik vor.

Seit Donald Trump sieht sich Europa mit der Herausforderung konfrontiert, wesentlich mehr eigene Verantwortung für die Gewährleistung seiner Sicherheit zu übernehmen. Diese Umwälzungen sind zugleich eine Chance, die bisherige Priorität der NATO auf militärische Sicherheitspolitik zu hinterfragen und in Europa eine „andere, eigene Farbe unserer Sicherheitspolitik zu entwickeln“, wie selbst Verteidigungsministerin von der Leyen formuliert.
Die Evangelische Landeskirche in Baden hat ein Szenario zum kompletten Umstieg von der militärischen zu einer ziviler Sicherheitspolitik bis zum Jahr 2040 entwickelt.

Referent Ralf Becker, Mitglied der AG „Sicherheit neu denken" der Evangelischen Landeskirche in Baden stellte das Szenario am 14. 3. als erste Veranstaltung der Reihe "Frieden geht anders?!" des Münchner Bildungswerkes in Kooperation mit pax christi vor.

Dabei ging er aus von der aktuellen Konfrontation Trump - Putin und platzierte dahinein das Projekt der evangelischen Landeskirche Baden einer Zivilisierung statt einer Militarisierung, welches vor allem im sogenannten Positivszenario dieses Projektes dargestellt wird.
 
Ausganspunkt sei der schon von der Bundesregierung 2004 vorgelegte Aktionsplan „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ mit seinen bislang 4 Umsetzungsberichten. Ralf Becker führte die daraus entwickelten Maßnahmen aus, die in fünf Säulen einer zivilen Sicherheitspolitik münden:
  • Gerechte Außenbeziehungen
  • Nachhaltige Entwicklung der EU-Anrainerstaaten
  • Teilhabe an der internationalen Sicherheitsarchitektur
  • Resiliente Demokratie
  • Konversion der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie
Schließlich stellte er die aus seiner Sicht erforderlichen Schritte für eine Umsetzung bis 2040 vor.
In der anschließenden Diskussion stellte er das Ausstiegsszenario in einer Reihe mit Atom- und Kohleausstieg, von denen vor Jahren auch noch kaum einer gedacht hätte, das sie in Deutschland möglich wären.

Der Vortrag ist als mp3 downloadbar.
Den Vortrag, den er am 6.Juni zum Thema im bayerischen Landtag gehalten hat ist hier downloadbar

Anmerkung: Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern - Leitlinien der Bundesregierung vom September 2017 
Diese Leitlinien erneuern das Bekenntnis zu einem politischen Gesamtansatz zur Gestaltung des Friedens, das erstmals umfassend der Aktionsplan Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung von 2004 formulierte.

Ein Bericht auf Radio Lora mit Teilen aus dem Referat von Ralf Becker wurde in der Sendung "Friedensforum" ausgestrahlt. Sie wird von der DFG-VK-Gruppe München produziert und  alle zwei Monate jeweils am 1. Montag des Monats gesendet.


SendeterminInhalt der SendungDownload
4.11.2019Sicherheit neu denken (aktualisiert)
MP3(40MB)