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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Glockenläuten zum Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrag

12. Jan 2021

Der Vorsitzende des pax christi-Diözesanverbandes München und Freising fordert die Pfarreien der Erzdiözese auf am 22. Januar, dem Tag an dem der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen in Kraft tritt, um 12:00 Uhr die Kirchenglocken zu läuten.

Glockenläuten zum Inkrafttreten des UN-Vertrag für das Verbot von Atomwaffen am 22.Januar 2021

Am 22. Januar tritt der UN-Vertrag für das Verbot von Atomwaffen in Kraft. Atomwaffen sind damit völkerrechtlich verboten und auf die gleiche rechtliche Grundlage gestellt wie chemische und biologische Massenvernichtungswaffen. Der Verbotsvertrag verbietet die Entwicklung, die Lagerung und den Einsatz von Atomwaffen, sowie die Drohung mit ihnen.

Wie die Präambel des Verbotsvertrages feststellt „überschreiten die Auswirkungen von Atomwaffen nationale Grenzen, haben gravierende Auswirkungen auf den Fortbestand der Menschheit, die Umwelt, die sozioökonomische Entwicklung, die Weltwirtschaft, die Ernährungssicherheit und die Gesundheit heutiger und künftiger Generationen und wirken sich unverhältnismäßig stark auf Frauen und Mädchen aus, auch infolge ionisierender Strahlung.“ Heute besitzen die Atommächte fast 14000 Atomwaffen.

Das Risiko einer Atomwaffendetonation heute - ob durch einen Unfall, Fehleinschätzung oder Absicht – nimmt täglich zu, da neue Arten von Atomwaffen entwickelt werden und langjährige Rüstungskontrollabkommen aufgekündigt sind

Statt abzurüsten modernisieren aktuell die Atommächte ihre Arsenale. Deutschland ist bisher Mitglied aller multilateralen Abrüstungsverträge und sieht sich als Verfechter der Menschenrechte, von Abrüstung und Rüstungskontrolle. Trotzdem sind weiter Atomwaffen auf deutschem Boden stationiert und werden im Falle eines Falles von deutschen Piloten zum Einsatz gebracht.

„Die Verwendung von Nuklearwaffen ist gegen die Moral…, und nicht nur die Verwendung, sondern auch der Besitz, denn ein Unfall wegen eines solchen Besitzes oder die Verrücktheit irgendeines Regierenden, die Verrücktheit von irgendjemandem kann die ganze Menschheit zerstören“, so Papst Franziskus auf seienr Rückreise 2019 von seinem Besuch in Hiroshima und Nagasaki.

In Zeiten der Pandemie sind Aktionen mit vielen Menschen nicht angebracht. Mit einem einfachen Zeichen könnten aber auch Kirchengemeinden das Inkrafttreten würdigen. Aus Schottland kommt die Idee die Glocken um 12:00 Uhr läuten zu lassen. Wenn dies zuvor im Pfarrbrief angekündigt wird, weiß auch jeder, warum.

Darüberhinaus fordert der pax christi Diözesanverband München und Freising die Bundesregierung auf, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und so den Sicherheitsinteressen für unser Land gerecht zu werden und einen erkennbaren Beitrag zur Abrüstung zu leisten.

Martin Pilgram, pax christi Diözesanvorsitzender 11.1.2021

 

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