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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Hausgottesdienst für die Osterzeit

11. Apr 2020

Eine Zusammenstellung von Pfr. Charles Borg-Manché, Geistl. Beirat Pax Christi München u. Freising mit einem Hausgottesdienst für die Osterzeit: „Friede sei mit euch!“ und einer Hausfeier zur Osterspeisensegnung

Charles Borg-Manché bietet Ihnen hier einen Hausgottesdienst für die Osterzeit: "Friede sei mit Euch!" und 

Auf weitere Angebote zur Osterzeit möchten wir Sie hier auch hinweisen:
  • Impuls der deutschen pax christi Sektion
  • Gottesdienstvorschläge für die Kar- und Ostertage zuhause. Erstellt von Michael Baunacke, Geistlicher Beirat von pax christi Rhein-Main. Das Dokument mit allen Gottesdiensten können Sie hier abrufen. 


Hausgottesdienst für die Osterzeit: „Friede sei mit euch!“

Lied: GL Nr. 318: Christ ist erstanden
1. Christ ist erstanden von der Marter alle.
Des solln wir alle froh sein; Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

2. Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen.
Seit dass er erstanden ist, so freut sich alles, was da ist. Kyrieleis.

3. Halleluja, Halleluja, Halleluja. Des solln wir alle froh sein;
Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

EINLEITUNG:

Ostern fällt nicht aus! Im Gegenteil. Gerade in einer Zeit, in der eine bedrohliche, todbringende Krankheit das Zusammenleben der Menschen weltweit lahm gelegt hat – in einer Zeit, in der die Menschheit weiterhin – ja noch stärker – unter Armut, Hunger, Krieg und Umweltzerstörung leidet, brauchen unsere Mitmenschen und wir selbst die heilende Kraft der christlichen Botschaft der Aufer-stehung. Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen von Unsicherheit, Mutlosigkeit, Angst und Tod geplagt sind, brauchen wir die befreiende Botschaft des Auferstandenen, der uns heute zuruft: Gottes grenzenlose Liebe trägt auch in Angst und Leid! Das Leben ist stärker als der Tod!
Um das volle Vertrauen auf diese Liebe Gottes wollen wir nun bitten. Zu Beginn lasst uns den Auferstandenen hier in unserer Mitte begrüßen und sein Erbarmen auf uns herabrufen:
Herr Jesus Christus, Du Sieger über den Tod:

  • Du bist als Auferstandener den Jüngern erschienen und hast ihnen deinen Frieden geschenkt.
  • Durch deine Auferstehung schenkst du uns Hoffnung gegen alle Hoffnungslosigkeit.
  • Du bist unter uns lebendig und stärkst unseren Glauben durch dein Wort.

GEBET

Barmherziger Gott,
du bist uns Zuflucht und Stärke,
viele Generationen vor uns haben dich als mächtig erfahren,
Stärke unseren Glauben,
dass dein auferstandener Sohn mitten unter uns lebt und wirkt. 
Steh allen Menschen bei, die von der Coronakrise betroffen sind,
und schenke uns stets das Vertrauen,
dass du jede und jeden von uns in deiner Hand geborgen hältst.
Darum bitten wir dich, der du mit uns gehst
heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.


Halleluja-lied: (GL 483,1-2)
Halleluja, Hallelu-, Halleluja,
Halleluja, Halleluja.
Halleluja, Hallelu-, Halleluja,
Halleluja, Halleluja,
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja.

1. Ihr seid das Volk, das der Herr sich ausersehn.
Seid eines Sinnes und Geistes.
Ihr seid getauft durch den Geist zu einem Leib, Halleluja, Halleluja.

2. Ihr seid das Licht in der Dunkelheit der Welt,
ihr seid das Salz für die Erde.
Denen, die suchen, macht hell den schweren Weg.  Halleluja, Halleluja.

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes: Joh 20,19-23

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden
bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite.
Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an
und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen;
denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.


GEDANKEN ZUM EVANGELIUM

Jesus tritt durch verschlossene Türen mitten hinein in die Angst, Unsicherheit und Mutlosigkeit, die sich über seine Jünger lähmend ausgebreitet haben. Die Jünger scheinen zunächst nicht zu erkennen, dass er ganz unvermittelt in ihrer Mitte steht. Sie scheinen nicht zu begreifen, was hier eigentlich vorgeht. Denn auch die Türen ihrer Herzen sind  noch verriegelt.

So öffnet der Auferstandene die inneren Türen seiner Jünger mit dem Zuruf: "Friede sei mit euch!“ Jesu Friede ist der Schlüssel, der auch verschlossene Türen weit öffnet. Sein Friede ist ein von Gottes Geist erfülltes, ein-gehauchtes Schalom, das Heilung schenkt für Leib und Seele – ein  Friede, der die Mächte des Todes in uns-erer Welt besiegt.

Denn Auferstehung geschieht nicht erst nach dem Tod des Menschen, sondern es ist tagtäglich erfahrbar. Auferstehung geschieht, wenn sich verriegelte Türen zum Leben öffnen – wenn beispielsweise Menschen nach einer schweren Krankheit wieder gesund werden, wenn sich zwei nach einem Streit versöhnen, wenn uns in einer ausweglosen Situation ein Licht aufgeht, wenn Völker einen Weg zum Frieden miteinander finden.

"Empfangt den Heiligen Geist!“ Jesus weiß, dass seine verängstigten Jünger ganz besonders den stärkenden Geist brauchen, der sie erkennen lässt, dass Gott ihnen stets nahe ist mit seiner Liebe und Zuwendung, dass Gott ausnahmslos auf der Seite des Menschen steht.

Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie ver-weigert." Jesus befähigt seine Jünger, den Menschen ihre Sünden zu vergeben. Spätestens hier werden sie gespürt haben, dass Gottes Geist aus einer ängstlichen kleinen Gruppe eine tatkräftige Gemeinschaft der Liebe, des Friedens und der Versöhnung entstehen lassen will. Beschenkt und gestärkt mit dem neuen Geist dürfen sie die vielen Geistlosen in der Welt inspirieren.

Der Auferstandene übergibt seinen noch verstörten Jüngern sein Lebenswerk mit den Worten: "Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch." Das große Werk des Friedens und der Versöhnung der Menschheit, das Jesus begonnen hat, geht in die Verantwortung der Jünger über. Diese Aufgabe ist auch uns, seinen heutigen Jüngerinnen und Jüngern, anvertraut. Auch wir sind hinaus gesandt. Dabei dürfen wir voll darauf vertrauen, dass der Auferstandene auch unsere oft verriegelten inneren Türen öffnet und sein heilendes und befreiendes Schalom in uns einhaucht. Wir müssen uns in unserem Alltag nur auf die be-freiende Botschaft Jesu einlassen, die uns den Sieg des Lebens über den Tod verheißen hat!


LIED von Dietrich Bonhoeffer:

1. Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

2. Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

3. Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.

4. Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.

5. Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

6.. Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

7. Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag

FÜRBITTEN

Gott, wir freuen uns, dass du Jesus, deinen Sohn, unseren Bruder, vom Tod auferweckt hast.
Wir sind durch ihn mit dir verbunden und haben schon jetzt Anteil an seiner Auferstehung.
Darum bitten wir dich und rufen zu dir:
 
RUF: Du Gott des Lebens!  Wir bitten dich, erhöre uns!
  1. Für alle Menschen, die sich derzeit mühen, ihr Leben neu zu organisieren:
    Schenke ihnen Durchhaltevermögen und Kreativität.
  2. Für Alle, die Angst vor der Zukunft bekommen haben:
    Schenke ihnen Menschen, die ihnen zuhören und bei der Verarbeitung ihrer Angst beistehen.
  3. Für Alle, die jetzt in besonderer Weise für das Wohl der Allgemeinheit arbeiten:
    Schenke ihnen die Kraft, die sie brauchen, und Zeiten, in denen sie ausruhen können.
  4. Für die Länder, die besonders schwer von der Ausbreitung des Corona-Virus betroffen sind:
    Schenke ihnen Zusammenhalt und Hoffnung.
  5. Für alle Kranken und Alle, die in Quarantäne leben müssen:
    Schenke ihnen die Gewissheit, dass du bei ihnen bist, und sie führst und trägst.
  6. Für alle Verstorbenen:
    Schenke ihnen das Licht deines ewigen Friedens.

Unsere Bitten fassen wir nun zusammen im Gebet, das uns Jesus gelehrt hat:

Vater unser im Himmel…

 

ABSCHLUSSGEBET

Barmherziger Gott,
Friede und Vergebung sind
die großen Gaben des Auferstandenen an seine Jünger. 
Lass uns mit deinem Sohn in unserem Alltag
trotz Leid und Bedrängnis immer wieder auferstehen.
Lass unsere Ohren auferstehen,
um die stummen Schreie der Leidenden im Herzen wahrzunehmen.
Lass unsere Augen auferstehen,
um offene und versteckte Angst zu erkennen.
Lass unsere Zungen auferstehen,
um die Stimme der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt,
um das Seufzen deiner Schöpfung heute zu bezeugen,
Darum bitten wir dich durch Christus Jesus, unseren Bruder und Herrn. Amen.


SEGEN

Der lebendige Gott begleite uns alle,  
auf den Wegen unseres Lebens!

In dieser Osterzeit sei er uns ganz nahe
in all unserer Freude und all unserem Schmerz!

Er beschütze uns und all unsere Lieben

und schenke uns seinen Frieden!

Das gewähre uns der menschenfreundliche Gott –

der Vater, der + Sohn und der Heilige Geist. Amen.

 

LIED: GL 472 "Manchmal feiern wir mitten im Tag"

1. Manchmal feiern wir mitten am Tag ein Fest der Auferstehung.
    Stunden werden eingeschmolzen und ein Glück ist da. (2x)

2. Manchmal feiern wir mitten im Wort ein Fest der Auferstehung.
    Sätzen werden aufgebrochen und ein Lied ist da. (2x)

3. Manchmal feiern wir mitten in Streit ein Fest der Auferstehung.
    Waffen werden umgeschmiedet und ein Friede ist da. (2x)

4. Manchmal feiern wir mitten im Tun ein Fest der Auferstehung.
    Sperren werden übersprungen und ein Geist ist da. (2x) 

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Meditationstexte

 

Auferstehung
mitten
im Dunkel unserer Zweifel,
im Umherirren,
in der Empörung:
DICH
den Auferstandenen
in den Wundmalen unserer Zeit erkennen!

 Auferstehung
mitten
in unserem Aufgerichtet-Sein
im lustvollen Feiern,
im solidarischen Aufbruch:
DICH
den Auferstandenen
im Brechen des Brotes erkennen!

Auferstehung
mitten
in der Befreiung von Zwängen,
im Aufstand für soziale Gerechtigkeit,
im versöhnenden Hände-Reichen:
DICH
den Auferstandenen
in den Friedensinitiativen weltweit erkennen!

                                                                                                 Pierre Stütz


Lasst uns von der Auferstehung sprechen!

 Unsere heutige Aufgabe ist, Befreiung so zu artikulieren,
dass sie nicht von oben nach unten geschieht,
dass nicht ohnmächtige Objekte dank eines himmlischen Eingriffs
in eine andere Lage versetzt werden.

Niemand kann für einen Menschen auferstehen,
auch Christus steht nicht „für uns“ auf,
sondern als der Erste unter vielen Brüdern und Schwestern.
Es gibt Zeiten, in denen wir nichts von seiner Auferstehung spüren –
Zeiten des Schmerzes und der Tortur, Zeiten der vielen Kreuze.
Lasst uns trotzdem nicht zu denen gehören,
die die Nachricht von der Auferstehung unterdrücken
oder sich selbst nicht mehr glauben.

In den Zeiten der vielen Kreuze sollen wir weitererzählen,
was wir gehört und verstanden haben.
Wir sollen so sprechen, dass Christus vermisst wird,
dass er auch als Verschwundener anwesend ist.
Wir sollen unseren Schmerz sagen, wenn wir seinen Sieg nicht wahrnehmen,
und unsere Sehnsucht.

Aber Vermisst-Sein ist auch eine Art, da zu sein.
Verschwunden-Sein ist eine Weise, da zu sein.
Lasst uns dem Tod keinen Zentimeter mehr Macht einräumen,
als er schon hat.
Lasst uns vom Wiederfinden des Verschwundenen,
vom Satt-Werden der Hungernden und
von der Auferstehung von den Toten sprechen.

                                                       Aus: Dorothee Sölle, Erinnert euch an den Regenbogen -
Texte, die den Himmel auf Erden suchen. Herder Spektrum, Freiburg 1999

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Hausfeier zur Osterspeisensegnung

Vorbereiten
  • Festlich gedeckter Tisch
  • kleine Osterkerze
  • Osterkorb mit den Osterspeisen (Brot, Fleisch, Eier, Salz, Kräuter, ggf. andere Speisen)

HAUSGOTTESDIENST

L: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Kanon: „Wo zwei oder drei, in meinem Namen versammelt sind“

Einführung

An Gottes Segen, sagt man, ist alles gelegen. Gott selbst aber ist der Ursprung allen Segens;
er hat uns seinen Sohn gesandt, damit wir das Leben haben und es in Fülle haben.

Daher segnen wir im Namen des Vaters, der alles geschaffen hat,
im Namen des Sohnes, der durch seinen Tod und seine Auferstehung die Welt erlöst hat,
und im Namen des Heiligen Geistes, der uns in Gottes Liebe leben lässt.

Wenn wir einander den Segen zusprechen, wird uns also bewusst, dass wir aus Gottes Güte leben.
Aus Gottes Hand haben wir alles empfangen.

Die Segnung der Osterspeisen ist Ausdruck der Dankbarkeit 
für das Geschenk unseres Lebens, unseres Miteinanders
und für unsere Erlösung durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi.

 Das gemeinsame Mahl erinnert uns daran,
dass der Auferstandene seinen Jüngern erschienen ist, mit ihnen gegessen hat
und ihnen versprochen hat, bei ihnen zu bleiben bis zum Ende der Welt.
bevor wir Gott um seinen Segen über diese Speisen bitten,
hören wir zuerst eine Lesung aus der Heiligen Schrift:

Lesung aus dem Matthäusevangelium: Mt 28,1-2.5-8.16-20

Nach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Tages der Woche,
kamen Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.
Und siehe, es geschah ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab,
trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
Der Engel sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.
Kommt her und seht euch den Ort an, wo er lag!
Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen:
Er ist von den Toten auferstanden und siehe,
er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen.
Siehe, ich habe es euch gesagt.
Sogleich verließen sie das Grab voll Furcht und großer Freude
und sie eilten zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern;
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Nach einer kurzen Stille wird gemeinsam der Osterkorb ausgepackt, die Speisen werden einzeln auf den Tisch gelegt und dazu wird jeweils der entsprechende Teil des Segensgebetes gesprochen.

Gemeinsames Segensgebet

Bitten wir nun Gott um seinen Segen für diese Osterspeisen.

Das Osterbrot wird auf den Tisch gelegt. Danach beten alle:
A: Gott, segne dieses Osterbrot. Weizenkörner werden in die Erde gesät,
sie sterben und bringen reiche Frucht. Aus den Körnern wird das Mehl und später das Brot hergestellt. Jesus Christus ist für uns das lebendige Brot, das uns Leben schenkt. Wir danken Dir dafür.

Das Osterfleisch wird auf den Tisch gelegt. Danach beten alle:
A: Gott, segne dieses Osterfleisch. Es ist ein Zeichen für das wahre Osterlamm, für Jesus Christus. Durch sein Leiden und Auferstehen haben alle Menschen die Hoffnung auf ewiges Leben.
Wir danken Dir dafür.

Die Ostereier werden auf den Tisch gelegt. Danach beten alle:
A: Gott, segne diese Eier. So wie Jesus Christus das Grab gesprengt hat, so werden auch die Eierschalen gesprengt. Die Eier sind ein Zeichen für neues Leben und für einen Neubeginn.
Wir danken Dir dafür.

Das Salz wird auf den Tisch gelegt. Danach beten alle:
A: Gott, segne dieses Salz. Wir verwenden es als Würzmittel, aber auch um Speisen haltbar zu machen. Salz ist ein Zeichen, dass die Auferstehung von Jesus Christus uns unzerstörbares Leben schenkt.
Wir danken Dir dafür.

Die Kräuter werden auf den Tisch gelegt. Danach beten alle:
A: Gott, segne diese Kräuter. Das Grün der Kräuter steht für das Wachsen und Gedeihen. Es soll uns erinnern, dass aus dem geöffneten Grab neues Leben keimt, blüht und Frucht bringt.
Wir danken Dir dafür.

Abschließend beten alle:
A: Gott, so wie Jesus nach seiner Auferstehung unter seinen Jüngern war, so vertrauen wir darauf, dass Jesus auch jetzt unter uns ist. Gemeinsam erinnern wir uns an seinen Tod und seine Auferstehung und bitten Dich: Schenke uns und allen unseren Lieben Deinen Segen.

Kanon: „Danket, danket dem Herrn, denn er ist so freundlich…“

Vater unser

L: Lasst uns nun beten, wie uns Jesus zu beten gelehrt hat:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Abschluss

Alle machen das Kreuzzeichen
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

L: Gesegnete Mahlzeit und frohe Ostern!

Nach einer Vorlage von www.netzwerk-gottesdienst.at

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weitere Osterangebote:
  • Impuls der deutschen pax christi Sektion
  • Gottesdienstvorschläge für die Kar- und Ostertage zuhause. Erstellt von Michael Baunacke, Geistlicher Beirat von pax christi Rhein-Main. Das Dokument mit allen Gottesdiensten können Sie hier abrufen.