MartinLiebe Leserinnen und Leser,

mit der Ankündigung der dauerhaften Stationierung von Bundeswehrsoldaten in Litauen setzt sich auch Deutschland so einfach über die Nato-Russland Akte von 1997 hinweg. Dazu gibt es kein Wort, auch nicht, dass diese Vereinbarung sowieso schon lange "tot" ist. Aber Erklärungen für das Aufgeben internationaler Vereinbahrungen braucht es anscheinend bei dem aktuellen Bedrohungspotential, welches für die Nato existiert, nicht.
Da wird in der aktuellen Sicherheitsstrategie das 2 % Ziel festgeschrieben, was nie im Bundestag beschlossen wurde, sondern nur bei Treffen der Nato in Bezug auf die Aufnahme neuer Mitglieder vereinbart wurde.
Wir haben den neuen Haushalt der Bundesregierung noch nicht gesehen, aber auf dem Hintergrund aktueller Sparmaßnahmen – von denen alles Militärische ausgenommen ist – wird es wohl gerade die treffen, die bereits heute nicht genug haben. Dass dies auch die Kindergrundsicherung betreffen wird, weiß man allerdings schon, dal man sich bisher noch nicht über die Finanzierung einigen konnte.
Daneben gibt es eine immense Aufrüstung weltweit. Rüstungskonzerne verdienen so gut wie nie und deutsche Waffen werden wieder Diktaturen und autoritären Regierungen angeboten als ob nichts Verwerfliches daran wäre. Wo bleibt da die Frage nach den Menschenrechten, die doch immer so hochgehalten werden?

Auf unserer Wallfahrt wollen wir zumindest ein kleines Zeichen inmitten dieses kriegerischen Denkens setzen und uns mit der Frage auseinandersetzen, wie wir inmitten dieses Umfeldes eine friedlichere Welt auf den Weg bringen können. Ich jedenfalls lade Sie herzlich ein, mit uns am 1. Juli nach Altomünster zu laufen.

Ihr Martin Pilgram,
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising



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1 Juli 2023

Mitten im Krieg den Frieden vorbereiten
Friedenswallfahrt 2023 des pax christi-Diözesanverbandes München und Freising nach Altomünster im Landkreis Dachau am 1. Juli 2023

insichgehenIm letzten Jahr ist unser Wallfahrtsweg von Kleinberghofen nach Erdweg auf großes Interesse gestoßen Deshalb haben wir uns dieses Jahr für den zweiten Teil des Meditationsweges „InSichGehen“ entschieden und pilgern von Kleinberghofen nach Altomünster (ca. 1½ Stunden).
„Mitten im Krieg den Frieden vorbereiten!“ So heißt der Beschluss der pax christi-Delegiertenversammlung vom vergangenen Oktober. Wir dürfen nicht tatenlos warten, bis irgendwann der Krieg in der Ukraine zu Ende geht. Wir müssen bereits jetzt den Frieden vorbereiten. Dazu gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Jede und jeder von uns kann mit dazu beitragen und jeder noch so kleine Beitrag ist unendlich wertvoll. Aber wie geht das?
Welche konkreten Schritte können wir gehen, um schon jetzt den Frieden
vorzubereiten? Darüber wollen wir auf unserer Wallfahrt und beim anschlie-
ßenden Gottesdienst gemeinsam nachdenken. (mehr)

Ablauf:
Abfahrt: München Hbf: 09:07 Uhr S2 Richtung Altomünster
Ankunft: Kleinberghofen: 10:04 Uhr
Erste Statio: Pfarrkirche St. Martin in Kleinberghofen
Zweite Statio: auf dem Meditationsweg
Ca. 12:30 Uhr: Kurze Führung und Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Alto
zusammen mit unserem Geistlichen Beirat Pfarrer Charles Borg-Manché
Ab ca. 14:00 Uhr: Möglichkeit der Einkehr in einem Gasthaus in Altomünster
Die S 2 fährt von Altomünster ab 14:52 Uhr stündlich zum Hauptbahnhof München

Ansprechpartnerin: Gabriele Hilz, Tel. 089/89340480 oder 0177/2834572 oder gabriele.hilz@t-online.de

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15. Juli 2023, 18:00 Uhr
Wie tickt die Jugend heute?
Politisches Samstagsgebet München

samstagsgebetDas Politische Samstagsgebet im Juli 2023 steht unter der Überschrift: „Wie tickt Jugend heute? Das Referat dazu wird uns Diözesanjugendpfarrer Richard Greul halten.
Danach gemütliches Beisammensein mit Brot und Wein.(
mehr)

 Ort: Kath. Hochschulgemeinde, Leopoldstr. 11; U3/U6 Giselastraße, Ausgang Georgenstraße (F), Bus 58, 68, 154: Haltestelle Georgenstraße

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18. Juli 2023, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

st. Bonifazpax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz. Im Juli wird Luitgard Golla-Fackler, den Gottesdienst mit uns feiern. Nach dem Gottesdienst treffen wir uns im Pfarrzentrum von St. Bonifaz treffen.

Bitte beachten: der der Termin im Juli ist auf den dritten Dienstag im Monat verlegt, da St. Bonifaz für uns nur zu diesem Terminen die Räumlichkeiten anbieten kann. (mehr)

 Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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5./6. August 2023
Hiroshimagedenken

Hiroshima
Auch in diesem Jahr wird es wieder Gedenken zum Atombombenabwurf auf Hiroshima geben. Nachdem Russland Nuklaerraketen nun auch in Belarus stationieren will, wird die Möglichkeit einer nuklearen Konfrontation weiter erhöht. Im letzten jahr spekulierten wir noch auf positive Zeichen von der in New York stattfindenden NPT Konferenz, die es dann leider nicht gab. Aus diesem Grund ist es weiterhin notwendig der Opfer der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki zu gedenken und auf die Folgen, die ein Einsatz von Atomwaffen bedeuten würde, aufmerksam zu machen. (
mehr)

Bisher sind die folgenden Aktionen geplant:
- München 05.08.
- Fürstenfeldbruck 05.08.
- Gilching 06.08. (Gottesdienst 10:00 Uhr, 21:00 Uhr am Friedenspfahl)
- und vielleicht auch in Ihrer Gemeinde.

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8./9. August 2023
Jägerstätter-Gedenken

st. RadegundInternationales Jägerstätter-Gedenken in St. Radegund, Oberösterreich zum 80. Todestag Franz Jägerätters

Programm:
Dienstag, 8. August 2023:
18:00 Uhr
Abendgebet / Vesper in der Kirche St. Radegund; anschließend „Social Evening“ im Gasthaus Hofbauer

Mittwoch, 9. August 2023:
09:30 Uhr
– Pfarrheim Tarsdorf:
09:30 Uhr Andreas Schmoller und Verena Lorber, Franz und Franziska Jägerstätter Institut Linz:
Franz und Franziska Jägerstätter Edition – Einblicke in die digitale Gesamtausgabe der Schriften
11:00 Uhr Herbert Langthaler, Asylexperte:Verfolgungsgrund Kriegsdienstverweigerung

12:00 Uhr
– Mittagessen im Gasthaus Romstötter
13:30 Uhr
– Fußwallfahrt von Tarsdorf nach St. Radegund
16:00 Uhr
– Andacht zur Todesstunde in der Pfarrkirche St. Radegund
19:30 Uhr
– Eucharistiefeier mit Bischof Manfred Scheuer in der Pfarrkirche St. Radegund
Anschließend Lichterprozession zur Jägerstätter-Grabstätte

weitere infos bei pax christi Österreich

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Vorschau

„sicher nicht – oder?“

Friedensdekade 2023Das Motto der Ökumenischen FriedensDekade für das Jahr 2023 steht fest. Es lautet: „sicher nicht – oder?“.

 Unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ greifen die Trägerorganisationen die aktuellen Verunsicherungen auf, die in Gesellschaft, Kirche und Politik zu spüren sind. Nach über zwei Jahren Pandemiegeschehen, dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, der damit verbundenen Energiekrise und dem großen Kaufkraftverlust aufgrund der immensen Inflation sind viele Menschen verunsichert, was ihre Zukunftsperspektiven betrifft. „Hinzu kommt die menschengemachte Klimakrise, deren dramatische Folgen immer deutlicher werden. All‘ das stellt eine ehemals gefühlte Grundsicherheit, ein Grundvertrauen in die Zukunft, infrage“, so Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V..

Ob die Münchner Friedenswochen das Thema aufgreifen, steht heute noch nicht fest. Eure Veranstaltungen im Rahmen der Friedensdekade schickt bitte
per E-Mail an friedensbuero@muenchner-friedensbuendnis.de

 

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Was Sie noch interessieren könnte
(die Beschreibungen sind den Ankündigungen der Veranstalter entnommen):

1. Juli 2023, 9.30 – 16.30 Uhr
VERANTWORTEN.verändern - 4. Diözesaner Nachhaltigkeitstag
mit: Dr. Sarah Köhler und P. Dr. Jörg Alt SJ

nachhaltigWelche positiven Visionen der Welt von morgen motivieren Sie im Engagement für mehr Klimaschutz? Was trägt uns als Christ:innen? Und wie übersetzen wir gute Ideen in Handlungen, die verändern?
Diesen und weiteren Fragen gehen wir beim 4. Diözesanen Nachhaltigkeitstag zusammen mit den Impulsgeber:innen Dr. Sarah Köhler und Dr. Jörg Alt SJ auf den Grund. Die Alttestamentlerin Dr. Sarah Köhler ist Referentin für die Ökumenische Arbeitsstelle Anthropozän bei der Werkstatt Ökonomie und (Mit-)Begründerin des "Paradising-Ansatzes", Dr. Jörg Alt SJ ist Jesuit und Umweltaktivist.
Darüber hinaus gibt es im BarCamp, bei dem jede:r eine sog. Session gestalten kann, die Möglichkeit zu intensivem Austausch und zur Entwicklung gemeinsamer Ideen. Und wie immer ist der Nachhaltigkeitstag DIE diözesane Plattform für Vernetzung, das Teilen von Erfahrungen, Bestärkung und Ermutigung.
(
mehr)

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Ort: Salesianum, St.-Wolfgangs-Platz 11, 81669 München

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05. Juli 2023,  19:00 Uhr
Islamische Theologie in Deutschland

dombergDie Islamische Theologie hat sich an mehreren deutschen Universitäten etabliert. Wozu wird geforscht und gelehrt, um welche Themen geht es, welche Fragen werden debattiert? Islamische Theolog:innen stellen in kurzen Impulsen ihre aktuellen Forschungsfragen vor, die in Kleingruppen vertieft werden können. Auf diese Weise erhalten wir einen Einblick in die Bandbreite der Islamischen Theologie und in ihre aktuellen Debatten. (mehr)

Referentin:
Prof. Dr. Cefli Ademi
Prof. Dr. Tarek Badawia
Prof. Dr. Dina El Omari
Dr. Kathrin Klausing

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Ort: Domberg-Akademie, online

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5. Juli 2023,  19:00 Uhr
Gelerntes Desinteresse?
Fehlende politische Partizipation als Preis der sozialen Ungleichheit

dombergSozial benachteiligte Kinder und Jugendliche haben zunehmende Lernrückstände und psychosoziale Probleme. Durch die Corona-Pandemie wurden diese noch verstärkt. Doch was bedeutet die Bildungsungleichheit konkret für die Gesellschaft? Bleibt soziale Ungleichheit bestehen, weil sozial schwächere Menschen sich nicht als politisch wirkmächtig empfinden und keinen Zugang zu politischer Teilhabe haben?

In der Reihe "Selbst schuld? Warum soziale Ungleichheit uns alle angeht" beleuchten wir verschiedene Dimensionen von sozialer Ungleichheit. Sie beeinflusst heute schon nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens negativ. Sie zerschneidet - gesellschaftlichen Zusammenhalt aber auch den:die Einzelne:n innerlich. Sie ver- beziehungsweise gewährt Zugänge zu Teilhabe, Bildung, Gesundheit, Wohnraum, Macht.
Mit der Vortragsreihe bieten wir zeitkritische Analysen und zukunftsweisende Auswege in dialogischen Formaten. (
mehr)

Prof. Dr. Alexander Wohnig lehrt und forscht an der Universität Siegen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist sozialwissenschaftliche Bildung und (ungleiche) politische Partizipation/bürgerschaftliches Engagement/soziales Lernen.

Alexa Schaegner ist Geschäftsführerin des Beteiligungsprojekts Aula. Dieses ermöglicht Schüler:innen Ihren Lebensraum Schule mitgestalten zu können. Schaegner engagiert sich für partizipative und offene Bildungsformate.

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Ort: Domberg-Akademie, online

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6. Juli 2023, 19:00 Uhr
Schalom Ben-Chorin
110. Geburtstag des Publizisten, Dichters und Religionswissenschaftlers

VersöhnungskircheZur Rezeption von Schalom Ben-Chorin in Judentum und Christentum

Ein Abend zum 110. Geburtstag des Brückenbauers zwischen Judentum und Christentum, Jerusalem und München, Jordan und Isar. Ein Pionier des interreligiösen Dialogs, der es verstand, Hass zu überwinden: Durch Information und gegenseitiges Kennenlernen, Gespräch und den Austausch auf Augenhöhe. Ein jüdischer Autor, der Bücher über die Juden Jesus, Paulus und Maria aus der Perspektive seiner Tradition schrieb. Der Journalist, Religionswissenschaftler, Dichter Ben-Chorin kam hier am 20. Juli 1913 zur Welt. Als junger Mann zwangen ihn die Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten in die Emigration. Sein Leben lang blieb er seiner Geburtsstadt innig verbunden; München war ein Ort, den er nicht nur in seinen Träumen häufig besuchte. Für seine Verdienste um den interreligiösen Dialog erhielt er zahlreiche Ehrungen. Ariela Kimchi, die Tochter Schalom Ben-Chorins, und Christian Stückl erzählen im Gespräch mit Prof. C. Bernd Sucher (Moderation) aus ihren persönlichen Erinnerungen; Prof. Dr. Michael Langer gibt einen Überblick über Leben und Werk des produktiven Gelehrten. Frau Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch spricht ein Grußwort; Schalom Ben-Chorin kommt in Perlen aus dem Filmarchiv des Bayerischen Rundfunks selbst zu Wort, für die musikalische Gestaltung sorgt Nikola David, Kantor der liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom. Im Anschluss besteht bei einem Umtrunk die Möglichkeit zum Austausch. (mehr)

Ort: Münchner Volkstheater, Tumblingerstraße 29, 80337 München

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9. Juli 2023, 11:00 Uhr
Ökumenischer Gedenkgottesdienst zum 80. Todestag von Kurt Huber und Alexander Schmorell

VersöhnungskircheAm 13. Juli 1943 ermordete die NS-Justiz im Gefängnis München-Stadelheim in kurzem Abstand nacheinander Alexander Schmorell und Professor Kurt Huber aus der Widerstandsgruppe Weiße Rose. Als Münchner Medizinstudent hatte Alexander Schmorell gemeinsam mit seinem Studienfreund Hans Scholl im Frühjahr/Sommer 1942 die ersten vier Flugblätter der Weißen Rose verfasst und verbreitet. Im Winter 1942/43 stieß der NS-kritische Philosophieprofessor Kurt Huber zur Widerstandsgruppe und war maßgeblich an der Formulierung des Textes des sechsten Flugblattes beteiligt. Beim Verteilen dieses Flugblattes am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität verhaftet. In der Folge kam es in München zu zwei Prozessen des sogenannten Volksgerichtshofs gegen Mitglieder der Weißen Rose mit sechs Todesurteilen. Weitere Prozesse gegen Mitglieder aus Nachfolgegruppen der Weißen Rose mit weiteren Todesurteilen folgten.

Im Gottesdienst steht die Erinnerung an Alexander Schmorell und Kurt Huber im Mittelpunkt. Bei der Lesung aus ihren Briefen kommen sie gleichsam selbst zu Wort. Beide waren auch religiös geprägt: Alexander Schmorell von der Russisch-Orthodoxen Kirche seiner Mutter, Kurt Huber vom Katholizismus. Musikalisch gestaltet der Münchner Gospelchor St. Lukas unter der Leitung von Bastian Pusch das Gedenken. (mehr)

Ort: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau

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10. Juli 2023, 18:00 Uhr

dombergWas steckt hinter diskriminierendem Verhalten? Wieso werden bestimmte Personengruppen auf- bzw. abgewertet? Was verbirgt sich hinter dem Begriff der "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF)"? Wo liegen seine konzeptionellen Grenzen? In diesem Workshop setzen wir uns mit der Theorie der GMF sowie mit den Ergebnissen aus der aktuellen GMF-Forschung auseinander, um unterschiedliche Formen der Diskriminierung besser verstehen und ihnen entgegen wirken zu können. In einem interaktiven Teil erarbeiten wir gemeinsam handlungsorientierte Strategien und erproben spielerisch Reaktionsoptionen. Darüber hinaus reflektieren wir anhand praktischer Übungen eigene Denkmuster und Vorurteilsstrukturen. (mehr)

ReferentIn:
Kai Kallbach
Magdalena Falkenhahn

zur Anmeldung

Ort: Domberg-Akademie, online

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16.-29. Juli 2023
Herrschaftszeiten
Bildungsfestival der Pastinaken

VersöhnungskircheDAS AUSSTELLUNGSKONZEPT:
Für den Zeitraum unseres Bildungsfestivals wird sich der Feierwerk Farbenladen in eine interaktive Ausstellung verwandeln.

Der große Saal im Erdgeschoss soll dabei Raum bieten für eine im Rahmen unserer Workshops stattfindende und stetig wachsende kreative Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Zeit - Erinnern - Zukünfte. Außerdem wird es – passend zum Thema "Erinnern" – die Möglichkeit zu einer Auseinandersetzung mit rechtem Terror in München geben. Des Weiteren findet sich dort eine von den Künstler*innen MAI STRATHMANN und STELLA DEBORAH TRAUB geschaffene Collage zum Thema queere Utopien. Wer sich für den Werdegang des Bildungskollektivs DIE PASTINAKEN interessiert, kann im Keller des Farbenladens unsere 10 Jahres-Ausstellung besuchen. Die Kellerräume beherbergen zudem interaktive, futuristische Installationen zu den Themenbereichen Science Fiction und Queerness. Eins können wir euch also versprechen: Es gibt viel zu entdecken. 

Wir möchten euch dazu einladen, zu kommen, um zu verweilen, um ins Gespräch zu kommen, um etwas zu erschaffen, sich den Raum partizipativ anzueignen oder um einfach nur gemeinsam dort zu sein. Der Feierwerk Farbenladen soll in diesen Tagen ein Ort für Austausch, zum Nachdenken, zur Entwicklung neuer Ideen, zum Lernen und zum Chillen sein. Uns liegt es daher sehr am Herzen, dass sich hier alle wohl fühlen können. Dementsprechend wünschen wir uns eine gewisse Sensibilität für die Grenzen und Bedürfnisse anderer Besucher*innen. Bitte seid solidarisch und offen für Kritik! (
mehr)

DIE PASTINAKEN:
DIE PASTINAKEN sind ein Netzwerk von Teamer*innen für politische Bildungsarbeit, angesiedelt bei der Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik e.V. (AGFP) in München. Sie arbeiten sowohl in der Jugend - als auch in der Erwachsenenbildung und eröffnen hierbei Diskussionsräume über gesellschaftliche Fragestellungen. Inhaltlich positionieren sich DIE PASTINAKEN dabei klar gegen gesellschaftliche Ausgrenzung und Diskriminierung und setzen sich für eine demokratische und solidarische Gesellschaft ein. 
Mehr Infos unter:
www.diepastinaken.de 

Ort: Feierwerk Farbenladen, Hansastraße 31

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19. Juli 2023, 19:00 Uhr
Politischer Islam – Politisches Christentum?
Theologie der Weltgestaltung

VersöhnungskircheReligion ist die Realisierung des Heiligen – Politik ist Weltgestaltung durch öffentliche Macht. Auch Christentum und Islam gestalten mit. Als Konkurrenten oder in Zusammenarbeit? Die neue religiöse Vielfalt Europas braucht eine neue politische Theologie. Felix Körner entwirft sie. Seine Ausgangsfrage: Wie beeinflussen die Religionen das Zusammenleben und die Machtverhältnisse? Und wie sind sie selbst davon beeinflusst? Der Vortrag bringt Erfahrungsberichte, Textstudien und Theoriebausteine zusammen. (mehr)

P. Felix Körner SJ, geb. 1963 in Offenbach am Main, seit 1985 Jesuit, ist Islamwissenschaftler, Dogmatiker und Nikolaus-Cusanus-Professor für Theologie der Religionen an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Die Veranstaltung ist Teil der Nymphenburger Gespräche, einer Plattform für interkulturellen und interreligiösen Dialog.

hier anmelden

Ort: Livestream bzw. Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24
80331 München

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20. Juli 2023, 19:00 Uhr
Schalom Ben-Chorin
110. Geburtstag des Publizisten, Dichters und Religionswissenschaftlers

VersöhnungskircheZur Rezeption von Schalom Ben-Chorin in Judentum und Christentum

Am 20. Juli 2023 jährt sich der Geburtstag des Münchner und Jerusalemer Literaten, Journalisten und Religionswissenschaftlers Schalom Ben-Chorin zum 110. Mal. Er war einer der großen Pioniere des jüdisch-christlichen Dialogs. Unzähligen Christinnen und Christen hat er mit seinen Vorträgen und Schriften einen Zugang zu einem besseren Verständnis des Judentums eröffnet und so zugleich zu einem neuen Verständnis Jesu und des christlichen Glaubens im Lichte des Judentums verholfen. In Israel engagierte er sich für das progressive Judentum. Jenseits von Orthodoxie und säkularer Nationalidentität engagierte er sich für einen dritten Weg.

Die Referenten:
Pater Dr. Christian Rutishauser SJ
, u.a. Berater des Papstes für die Beziehungen der katholischen Kirche mit dem Judentum. Am 20. Juli wird Dr. Rutishauser, ausgehend von Schalom Ben-Chorins Trilogie zu Jesus, Paulus und Miryam, Ben-Chorins Beitrag zur jüdisch-christlichen Verständigung betrachten.
Rabbiner Dr. Tom Kučera
 wird über Schalom Ben-Chorins innovative Impulse für das jüdische Denken sprechen. Mit ausgewählten Titeln des Autors wird Rabbiner Kučera zeigen, wie die Sicht auf die jüdischen Feiertage und grundlegende Konzepte erweitert werden kann.

Anmeldung erforderlich hier.

Ort: Rotunde des Stadtarchivs München, Winzererstraße 68, 80797 München

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21. Juli 2023, 18:00 Uhr
Misereor SommerabendKolonialismus – Damals? Heute!!

VersöhnungskircheDer Sommerabend bietet eine inspirierende Plattform mit Ted Talks, Musik und Austausch, um mehr zu den Themen Kolonialismus und Dekolonialisierung zu erfahren.

Warum ist die Debatte um Dekolonialisierung so wichtig? Nun, der historische Kolonialismus hat tiefe Spuren in unserer Geschichte hinterlassen, die bis heute in Form von Ausbeutung, Ungleichheit und Machtverhältnissen zu spüren sind. Viele Experten argumentieren sogar, Kolonialismus habe nie aufgehört. Als eine NGO, die sich für soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung einsetzt, ist es für Misereor von zentraler Bedeutung, sich mit den Auswirkungen kolonialer Kontinuitäten auseinanderzusetzen

Unsere hervorragenden Expertinnen und Experten werden uns mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen im Stil von „Ted Talks“ (Impulsvorträgen) inspirieren:

  • Dr. Boniface Mabaza Bambu - "Koloniale Narrative und heutige Denkmuster"
  • Alejandro Ceballos - "Unsere imperiale und moderne Lebensweise"
  • Paulo Cesar - "Klimagerechtigkeit: über 500 Jahre Umweltrassismus und Widerstand!"
  • Monika König - "Prozesse der Dekolonialisierung bei Misereor"

Die musikalische Begleitung des Abends kommt von der großartigen Band "Affentheater" aus Augsburg. Lassen Sie sich von ihrer mitreißenden Musik begeistern! (mehr)

Der Sommerabend beginnt um 18.00 Uhr mit einem Empfang mit einen Imbiss im Garten des Amerikahauses.

Seien Sie dabei, wenn wir gemeinsam über Kolonialismus lernen und erkundigen Sie sich, wie Misereor als Organisation aktiv daran arbeitet, eine gerechtere Welt zu erschaffen. Gemeinsam können wir den Dialog vorantreiben und positive Veränderungen bewirken.

Der Eintritt ist frei! Eine Anmeldung bis zum 15.07.2023 an bayern@misereor.de oder unter T. 089 598279 ist für die Planung der Bewirtung wünschenswert, aber kein muss.

Ort: Amerikahaus München, Karolinenplatz 3, 80333 München

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21. - 23. Juli 2023
Peace Summer School
Konflikt schafft Kunst – Kunst schafft Konflikt

Wie stehen Kunst, Konflikt und Frieden miteinander im Zusammenhang? Konflikte sind vielfach Anlass und Thema von Kunst, die wiederum Gegenstand von Konflikten sein kann. Gleichzeitig können und Kreativität auch Teil von Friedensprozessen sein und zur konstruktiven Konfliktbearbeitung eingesetzt werden.

Auch in diesem Jahr ist die Peace Summer School unter dem Motto „Konflikt schafft Kunst –  Kunst schafft Konflikt“ wieder Teil des Rahmenprogramms des Augsburger Friedensfestes. Der Aska e.V. lädt zusammen mit dem Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens und Konfliktforschung der Universität Augsburg ein, um gemeinsam das Verhältnis von Kunst, Konflikt und Frieden auf verschiedenen Ebenen zu untersuchen und erlebbar zu machen. Am Samstag nehmen die Teilnehmenden an einem von drei Workshops teil, in denen das vielfältige Verhältnis von Kunst, Konflikt und Frieden erlebbar gemacht wird: über Schreiben/Textperformances oder interaktives Theater, beides kreative Methoden zur Konfliktbearbeitung; oder über die analytische und praktische Beschäftigung damit, wie Kunst Konflikte in der Gesellschaft beeinflussen kann. Das Rahmenprogramm eröffnet zusätzliche Räume für spannende Begegnungen und dynamischen Austausch.

Die Aufführung des Theaters "Die Badewanne. Frauen im Krieg" ist der künstlerische Impuls und Auftakt der Peace Summer School und kann von allen Interessierten, ohne Anmeldung zur Peace Summer School, besucht werden. (mehr)

Anmeldung hier

Ort: Annahof, Augsburg


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22. Juli 2023, 10:00 Uhr

60. Jahrestag der Weihe der Kapelle Regina Pacis am Leitenberg
Gedenkgottesdienst mit Generalvikar Christoph Klingan
Regina PacisUnter großer Beteiligung von Repräsentanten von Kirche und Staat aus Italien und Deutschland wurde die Kapelle am KZ-Friedhof am Leitenberg am 31. Juli 1963 eingeweiht und dabei Maria, der „Königin des Friedens“, gewidmet. Zugleich wurde sie ihrer Bestimmung übergeben, an die Opfer des Nazi-Terrors und des Krieges zu erinnern und zum Frieden zwischen den Völkern zu mahnen.

Zum 60. Jahrestag der Weihe begeht Christoph Klingan, Generalvikar des Erzbistums München und Freising, in der Kapelle einen Gottesdienst zum Gedenken an die am Leitenberg begrabenen Opfer des Konzentrationslagers Dachau. Hoffnung auf und Gebet um Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern werden im Gottesdienst ein zentrales Anliegen sein. (mehr)

Ort: Kapelle Regina Pacis am Leitenberg, Leitenweg 9, 85221 Dachau-Etzenhausen

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25. Juli 2023, 19:00 Uhr
Gefährdete Demokratie
Schleichende Strategien extremer Gruppierungen

Regina PacisAm 7. Dezember 2022 stürmen Spezialkräfte der Polizei bundeswet Wohnungen von Mitgliedern einer bewaffneten Reichsbürgergruppe, die einen Staatsstreich geplant hatten: Sie wollen einen Staat nach Vorbild des Deutschen Reichs von 1871 errichten. Die weltanschaulichen Motive der führenden Akteure bewegen sich zwischen Esoterik, Verschwörungstheorien und QAnon-Ideologie. Bei genauerer Betrachtung findet man viele Überschneidungen zwischen der radikal rechten und radikal linken Szene. Wie kommt es zum Verschwimmen von Grenzen, zum Hass auf das System, zu Umsturzfantasien und Gewaltbereitschaft? Was als harmlose Extravaganz erscheinen mag, birgt immensen gesellschaftlichen Sprengstoff.(mehr)

Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel, Hochschullehrerin für Politikwissenschaften an der Universität Passau, Vorsitzende des Gesellschaftswissenschaftlichen Instituts München für Zukunftsfragen e.V.
Dr. Matthias Pöhlmann, Evangelischer Theologe und Publizist, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Bayern
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Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

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31. Juli 2023, 9.30 – 16.30 Uhr
Drohnen im Abnutzungskrieg – Die neue Eskalation im Kriegsgeschehen

MarischkaDer Krieg in der Ukraine wird auch von westlicher Seite immer stärker als Abnutzungskrieg wahrgenommen. In ihm kommen von beiden Seiten auch „Drohnen“ im Sinne unbemannter Flugzeuge zum Einsatz – in großer Zahl werden sie gebaut, zerstört, umgerüstet und für neue Aufgaben genutzt.
Teilweise werden sie per Crowdfunding finanziert. Der Weg aus Forschung und Industrie sowie aus informellen Werkstätten an die Front ist kurz.
Von Denkfabriken, Rüstungsbetrieben und Militärs weltweit wird diese Entwicklung aufmerksam verfolgt. Eines scheint klar: Solche Drohnen werden aus der künftigen Kriegsführung nicht mehr wegzudenken sein.
Was müsste geschehen, um diese Entwicklung zu stoppen? (mehr)

Referent: Christoph Marischka, IMI e.V., Tübingen

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Großer Saal E01

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4. August 2023, 19:30 Uhr
„Meine Familie und ihr Henker“
Buchpräsentation und Lesung mit Niklas Frank
Regina PacisHans Frank, genannt „Der Schlächter von Polen“, war Angeklagter im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess, wo Tag für Tag die entsetzlichsten NS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit verhandelt wurden. Das Gericht verurteilte ihn zum Tod durch den Strang und am 16. Oktober 1946 wurde er hingerichtet. Da war sein jüngstes Kind Niklas sieben Jahre alt.
 
Wie ging die Familie damit um? Und wie ging der Hauptschuldige Hans Frank seinerzeit damit um? Erstmals wird die private Seite dieses Prozesses aufgezeigt, der die Weltgerichtsbarkeit auf eine neue Stufe stellte. Das Buch von Niklas Frank (84) enthält den einzigartigen Briefverkehr zwischen der Gefängniszelle 15 in Nürnberg und den „Lieben daheim“. Es zeigt, wie verlogen, sentimental, berechnend, kalt, grausig, aber auch liebevoll, verzweifelt, grotesk und auf schaurige Weise komisch Hans, Brigitte und ihre gemeinsamen fünf Kinder mit den Folgen der Schoah umgingen – und sie verdrängten. (mehr)
 

Ort: Max-Mannheimer- Studienzentrum, Roßwachtstraße 15, Dachau

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Stoppt den Krieg! Verhandeln statt Schießen!
Stoppt das Töten in der Ukraine – Aufrüstung ist nicht die Lösung!

In klarer Verurteilung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ruft das Münchner Friedensbündnis zur Mahnwache für den Frieden auf:

Am Freitag, 7. Juli 2023, von 18.00 bis 19.00 Uhr,
vor der St. Michaelskirche in der Fußgängerzone, Neuhauser Str. 6

Und weiter am 14.7., 21.7. 28.7.

https://dfg-vk-bayern.de/muenchner-mahnwachen/

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Frauen in Schwarz

Die Frauen in Schwarz und Aktive für einen Gerechten Frieden in Nahost halten ihre Mahnwachen weiter an jedem 2. und 4. Freitag im Monat ab (mehr). Die nächsten Termine sind:

  • 14.07., 13:00 – 14:00 Uhr
  • 28.07., 13:00 – 14:00 Uhr
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und natürlich unsere Infokanäle im Internet:

Und wenn Sie selbst etwas entdecken, was Ihnen interessant erscheint, teilen Sie es uns bitte mit: muenchen@paxchristi.de

 
 

 

 
 

© pax christi München & Freising | Marsstr. 5/IV | 80335 München | Tel./Fax 089/5438515

 
 

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

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Für weitere Fragen schreiben Sie bitte eine E-Mail an: martin.pilgram@gmx.de