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5. Februar .2020, 19:00 Uhr
Klimawandel trifft auf Armut
Vom folgenreichen Zusammenspiel zweier Fluchtursachen. Vortrag und Diskussion mit Frau Dr. Ina Schildbach.
Die Wissenschaft ist sich einig: Der Klimawandel ist Fakt und er hat verheerende Konsequenzen. So geht die UNO davon aus, dass es bereits jetzt mehr Klima- als Kriegsflüchtlinge gibt (ca. 25 Millionen Menschen).
Die Folgen treffen nicht alle gleichermaßen: Ökonomisch unterentwickelte Staaten mit einer armen Bevölkerung sind weitaus drastischer betroffen. Gleichzeitig wird der Klimawandel - so die These - durch die Wirtschaftsweise der wohlhabenden Industrieländer verursacht. An diesem Abend werden wir das dringliche Problem der globalen sozioökonomischen (Un-)Gerechtigkeit diskutieren. (mehr)
Dr. Ina Schildbach, Projektleitung am Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde der Katholischen Kirche BayernOrt: EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80 Rgb/ II/211/212, 80336 München
 6. Februar 2020, 19:00 Uhr
Kindersoldat*innen: Krieg statt Kindheit
 Die Ausstellung informiert über die Situation, stellt das Schicksal der Kindersoldat*innen vor und berichtet über Aktivitäten zur Wiedereingliederung. Grundgedanke der Ausstellung ist es, objektive Informationen mit persönlichen Erfahrungsberichten ehemaliger Kindersoldat*innen zu verbinden.
Dauer der Ausstellung: 7. bis 23. Februar 2020
Öffnungszeiten: Di bis Fr und So 13:00 bis 17:00 Uhr sowie Sa 11:00 bis 17:00 Uhr
Begleitend zur Ausstellung finden im Kinoptikum Landshut am 10.02.2020 um 18:00 Uhr und am 14.02.2020 um 18:00 Uhr Vorführungen des Films "Lost children" kostenfrei statt. (mehr)Ort: Kleine Rathausgalerie, Altstadt 315 84028 Landshut

9. Februar .2020, 11:30 Uhr
Friedensgebet der Religionen
Anläßlich der Münchner Sicherheitskonferenz beten Juden, Buddhisten, Christen, Muslime, Bahai gemeinsam für den Frieden (mehr)
Ort: Pfarrsaal St. Anna, St.-Anna-Straße 19, 80538 München

11. Januar 2020, 18:00 Uhr Friedensgottesdienst
pax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz mit Claus Stegfellner.
Anschließend Gelegenheit zum Beisammensein im Gruppenraum von St. Bonifaz. (mehr)
Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

14. Februar 2020, 10:00 -11:00 Uhr
Beten für den Frieden
während der Münchner Sicherheitskonferenz 2020
Auf der 56. Münchner Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof vom 14.02. bis 16.02.2020 diskutieren Politiker aus aller Welt über aktuelle Themen der globalen Sicherheitspolitik. Wir laden dazu ein, dieses internationale Treffen mit dem Gebet für den Frieden und Geschwisterlichkeit zu begleiten.
Eine Initiative der Abteilungen Weltkirche der Deutschen Diözesen in Kooperation mit dem Fachbereich Stadtpastoral, dem Fachbereich Flughafenpastoral, sowie den Orden und Geistlichen Gemeinschaften der Erzdiözese München und Freising
(mehr)
Die Stunde am Freitag von 10:00 bis 11:00 Uhr wird von pax christi gestaltet.
Ort: Bürgersaal Unterkirche, Neuhauserstraße 14, München

14./15. Februar 2020

Vorschau
21. März 2020, 9:30 - 17:00 Uhr
Versöhnung als Weg zum Frieden — damals und heute
pax christi Diözesanversammlung 2020
75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und 75 Jahre nach der Gründung von pax christi versucht Prof. Dr. Friedhelm Boll den Bogen zu spannen hin zu heutigen Versöhnungsinitiativen. Dabei wird er auch die Münchener pax christi-Geschichte streifen, zumal Pater Manfred ein Freund seiner Mutter und seiner ganzen Familie war.
(mehr)
Prof. Dr. Friedhelm Boll, Jg. 1945, Studium in Bonn und Toulouse, 1975 - 2010 wissenschaftlicher Referent in der Friedrich-Ebert-
Stiftung, Bonn, und Prof. für neuere und Zeitgeschichte an der Universität Kassel. Mitglied im Vorstand von „Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.“; Mitglied im Kuratorium der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Mitglied bei pax christi seit 1965.
Ort: Pfarrsaal der Gemeinde Bruder Konrad, Buschingstr. 4, 82216 Gernlinden

Was Sie noch interessieren könnte:
ab 30. Januar 2020
Ein verborgenes Leben
Ein Film über Franz Jägerstätter in deutschen Kinos
Ausgezeichnet mit dem ökumenischen Filmpreis bei den letztjährigen Filmfestspielen von Cannes kommt der Film über den 2007 von der Kirche seliggesprochenen Innviertler Landwirt, Familienvater und Mesner jetzt auch bei uns ins Kino.
Der österreichische Bauer Jägerstätter hatte aus christlicher Überzeugung die Teilnahme am Zweiten Weltkrieg verweigert. Nach einem Todesurteil durch die NS-Justiz wurde er am 9. August 1943 wegen "Wehrkraftzersetzung" im Zuchthaus Brandenburg an der Havel mit dem Fallbeil hingerichtet.
Ein toller Film. Ein n icht ganz einfacher Film. Diskussionswürdig, anregend, bewegend. Gehen Sie hin!

1. Februar 2020, 10:30 - 17:00 Uhr
Friedenspolitische Tagung:
Europäische Außenpolitik – Es gibt sie!
Krisenprävention in Afrika
Wie steht es um die EU als Friedensmacht? Die EU als Akteur in der Weltpolitik ist unterbelichtet. Auf die Titelseiten schaffen es allenfalls der Bundeswehreinsatz in Mali oder Migrationsfragen. Die europäische Außenpolitik in und zu unserem Nachbarkontinent Afrika umfasst jedoch weitaus mehr Aktivitäten. Wir fragen, welche Rolle die EU in der Afrikapolitik spielt und wie sie im Bereich der Krisenprävention und Stabilisierung selbst aktiv wird und mit afrikanischen PartnerInnen zusammenarbeitet. Dabei beleuchten wir unter anderem die Zusammenarbeit der EU mit der Afrikanischen Union sowie die zivilen Mittel der Außenpolitik und fragen, welche Schwerpunkte eine europäische Afrikapolitik setzt. (mehr)
Die Tagung musste leider abgesagt werden.Ort: Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

1. Februar 2020, 11:00 - 21:00 Uhr
Auf dem Weg zur Weltmacht –
Deutschlands globale Interessen und Machtansprüche
Antikriegs-Kongress
Programm 11 – 18 Uhr
Dr. Werner Ruf (Professor für Internationale Beziehungen), Die Rückkehr Deutschlands auf der Weltbühne. Deutschlands „Neue Macht und neue Verantwortung“. Die Achse Berlin-Paris und die Militärmacht EU.
30 Min. Referat
– Diskussion
Karin Leukefeld (Nahost-Korrespondentin),
Regime Change, Sanktionen und Handelsblockaden - Teil der globalen Kriegsführung.
30 Min. Referat – Diskussion
Lühr Henken (Sprecher Bundesausschuss Friedensratschlag), Die Explosion der Militärausgaben Deutschland, die deutsch-französischen Großwaffenprogramme und Rüstungsexporte.
30 Min. Referat
– Diskussion
Jacqueline Andres (IMI-Informationsstelle Militarisierung, Tübingen), Der Krieg gegen die Flüchtlinge. Die Abschottung Deutschlands und der EU, der Flüchtlingsdeal mit der Türkei und die Migrationsabwehr in Afrika.
30 Min. Referat
– Diskussion
19 – 21 Uhr – Abschlussveranstaltung
Alternativen und Widerstand zu Aufrüstung und Krieg, Podiumsdiskussion mit den Referenten und Aktivisten aus der Antikriegsbewegung
(mehr)
Ort: DGB-Haus, Schwanthalerstraße 64, 80336 München
5. Februar 2020 19:00 Uhr
Gerit von Leitner, “Bis die Araber klein beigeben”
– Europas vergessener Krieg im Maghreb (1921 -1926)
Eine literarische Reportage von Gerit von Leitner
Hugo Stoltzenberg (Dt. Chemiker und Waffenhändler) entwickelte eine Verseuchungsstrategie für den Marokkokrieg, welche hauptsächlich auf dem Einsatz von Senfgas im Hinterland beruhte.
Der Rif-Krieg dauerte sechs Jahre, seine Folgen wirken bis heute.
Alice Hamilton, erste weibliche Professorin für Medizin an der Harvard Universität und Mitglied der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit IFFF/WILPF sowie der Gesundheitskommission im Völkerbund, prangerte in den 20er Jahren die chemische Kriegführung an.
Gerit von Leitner verwebt eigene Beobachtungen und Interviews auf ihren Marokkoreisen mit historischen Fakten aus Archiven.
Über Kriegsfolgen diskutieren wir im Vorfeld der “Münchner Sicherheitskonferenz” mit der Autorin. (mehr)
Ort: Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, 80802 München
5. Februar 2020, 19:00 Uhr
Kulturgut aus kolonialen Kontexten
Provenienzforschung und Restitution aus afrikanischer Sicht
Bénédicte Savoy und Felwine Sarr erstellten im Auftrag von Emmanuel Macron einen Bericht zur Restitution afrikanischer Kulturgüter von Frankreich an die Herkunftsländer. Dieser Bericht vom November 2018 hat auch in Deutschland etliche Dinge in Bewegung gebracht. Diskussionen wurden angestoßen, Gelder für Provenienzforschung zur Verfügung gestellt. Noch ist der Prozess am Anfang. Welche Kulturgüter an wen restituiert werden sollen und unter welchen Bedingungen dies geschehen soll, wird an diesem Abend aus einer afrikanischen Perspektive vorgestellt.. (mehr)
mit Prof. Dr. Albert Gouaffo, Professur für germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft sowie interkulturelle Kommunikation, Université de Dschang/Kamerun, Mitglied im Förderbeirat "Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten" des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste
Ort: Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, 80538 München
8 . Februar 2020, 18:30 Uhr
Gedenken an den 75. Todestag von Pater Alfred Delp SJ
Am 2. Februar jährt sich zum 75. Mal der Tag der Ermordung des Jesuitenpaters Alfred Delp SJ durch die nationalsozialistische Terrorjustiz. Am 2. Februar 1945, dem Tag, an dem die katholische Kirche das Fest Mariä Lichtmess feiert, starb Alfred Delp im Alter von 37 Jahren am Galgen der Hinrichtungsstätte Berlin-Plötzensee. Er war einer der maßgeblichen intellektuellen Köpfe im Kreisauer Kreis, der Widerstandsgruppe um den Grafen Helmuth James von Moltke, der bereits am 23. Januar 1945 hingerichtet wurde. Wie Moltke lebte und starb Delp für ein neues und besseres Deutschland. Am 2. Februar 1945 schrieb er in seinem Abschiedsbrief: „Wie lange ich nun hier warte, ob und wann ich getötet werde, weiß ich nicht. Der Weg hierher bis zum Galgen nach Plötzensee ist nur zehn Minuten Fahrt. Man erfährt es erst kurz vorher, dass man heute und zwar gleich "dran" ist. Nicht traurig sein. Gott hilft mir so wunderbar und spürbar bis jetzt. Ich bin noch gar nicht erschrocken. Das kommt wohl noch. Vielleicht will Gott diesen Wartestand als äußerste Erprobung des Vertrauens. Mir soll es recht sein. Ich will mir Mühe geben, als fruchtbarer Samen in die Scholle zu fallen, für Euch alle und für dieses Land und Volk, dem ich dienen und helfen wollte.“ (mehr)
Mit Gottesdiensten und Veranstaltungen wird an den 75. Todestag erinnert: Eucharistiefeier zum 75. Todestag von Pater Alfred Delp SJ († 2.2.1945) mit Erzbischof Reinhard Kardinal Marx
Ort: Pfarrkirche Heilig Blut, Scheinerstraße 12, 81679 München
12. Februar 2020, 19:00 Uhr
Dialogreihe – Christen und Muslime
Wenn Gottergebenheit zum Eifer wird.
Radikalisierende Strömungen in den Religionen stellen auch in der Gegenwart große Herausforderungen dar. Dieser Abend widmet sich der Problematik, wenn aus Religiosität radikaler Eifer wird. Zwei Impulsvorträge von ausgewiesenen Experten werden zur Diskussion und Austausch einladen.
(mehr)
Referenten:
Samet Er, Theologe & Deradikalisierungsbeauftrater
Dr. Andreas Renz, Theologe & Dozent Interreligiöser Dialog.
Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
13. Februar 2020, 18:00 Uhr
Banning Nuclear Weapons – Auftrag oder Illusion?
Nach dem Ende der Blockkonfrontation, das mit substantiellen Schritten zur nuklearen Abrüstung einherging, war die Hoffnung groß, dass das Versprechen des Nicht-Verbreitungs-Vertrags von 1967 doch noch erfüllt würde. Diese Hoffnung wurde enttäuscht. Mehr noch: Nuklearwaffen, die nicht zuletzt einen wesentlichen Bestandteil der NATO-Abschreckungsdoktrin ausmachen, gewinnen erneut an Bedeutung. Die Anstrengungen zur Modernisierung sowie zur Miniaturisierung der Nuklearwaffen sind sowohl in den USA als auch in Russland erheblich. Die internationalen Krisen um das Nuklearwaffenprogramm Irans und Nord-Koreas unterstreichen zudem sehr plastisch die wachsende Bedrohung durch Nuklearwaffen. (mehr)
Auf de r Internetseite der Akademie
kann man Fragen an die Diskussionteilnehmer formulieren.
Ort: Katholische Akademie in Bayern, Kardinal Wendel Haus, Mandlstraße 23, 80802 München
16. Februar 2020, 15:00 Uhr
Die 56. Münchner Sicherheitskonferenz
Eine Nachbetrachtung
Unmittelbar nach Ende der 56. Münchner Sicherheitskonferenz (14.-16.02.2020) wollen wir mit Teilnehmenden die Konferenz wieder aus deutscher Perspektive bewerten. Wie in den Vorjahren soll damit etwas mehr Transparenz gegenüber der kritischen Öffentlichkeit geschaffen werden. Was waren die herausragenden Themen der diesjährigen Sicherheitskonferenz, was wird von Deutschland erwartet, welche Antworten sollte die deutsche Politik formulieren?
(mehr)
ReferentInnen
Paul-Anton Krüger, stellv. Ressortleiter Außenpolitik, Süddeutsche Zeitung
Omid Nouripour, MdB, außenpolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Jeffrey Rathke, President, American Institute for Contemporary German Studies, Johns Hopkins University, Washington, DC
Anja Ufermann, zert. Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, Mitglied der Projektgruppe Münchner Sicherheitskonferenz verändern e.V.
Moderation
Jutta Prediger, Hörfunkredakteurin, Bayerischer Rundfunk
Ort: München, Presseclub, Marienplatz 22

19. Februar 2020, 18:00 - 20:00 Uhr
Gegenargument online - Hate Speech widersprechen
Webinar
Rechte Argumentationen, Fake-News oder rassistische Hassrede begegnen uns zunehmend in den sozialen Netzwerken. Sie werden auch gezielt von rechten Accounts verbreitet, um politisch Einfluss zu gewinnen. Im digitalen Raum Zivilgesellschaft zu stärken und dagegen zu halten ist daher notwendig - aber wie?
Das zweistündige Webinar ermöglicht einen Einstieg in die Online-Courage: Ob Diskussion mit Freund*innen, Forumsdebatten oder regionale Facebook Gruppen - wir stellen vor, welche Kommunikationssituationen unterschieden werden können und welche Handlungsoptionen sie uns bieten. Diskutieren, positionieren, anzeigen? Die Teilnehmenden schärfen ihr Bewusstsein dafür, wie sie in diesen Situationen jeweils sinnvoll handeln können und wollen.
(mehr)
Das Webinar wechselt zwischen audiovisuellen Inputs und verschiedenen interaktiven Diskussionsmethoden. Für die Teilnahme sind Computer/Tablet und Internetanschluss sowie ein Headset und ggf. eine Kamera notwendig.
ReferentInnen
Lisa Gutsche, M.A. Medien und Bildung, M.A. Gender, Media and Culture; 2015 bis 2017 Projektleitung in der Fach- und Netzwerkstelle Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick. Freiberufliche Tätigkeit in der Erwachsenenbildung zur extremen Rechten, Antifeminismus, Geschlechterverhältnissen und digitaler Bildung.
Laura Sasse, M.A. European Studies; forschte zu Zivilgesellschaft und sozialen Bewegungen geflüchteter Frauen; ist ehrenamtlich in die redaktionelle Mitarbeit im Forschungsjournal eingebunden. Arbeitet aktiv in der politischen Bildungsarbeit insbesondere zu Themen wie Hate Speech, Rassismusprävention, Geschlechterverhältnisse und Feminismus. Gestaltet außerschulische Seminare zu Diversity.
Ort: online
19. Februar 2020, 20:00 Uhr
Die Hasskrieger sind wieder da!
Vom neuen Rechtsextremismus und warum wir ihn nicht mehr los werden
Hass im Netz – Gewalt auf der Straße. Der Umgang von Rechtspopulisten und -extremen mit der digitalen Infrastruktur ist versiert. Die neuesten Losungswörter der politischen Sprache sind das Eigene und die Grenze. Ihre Mittel: Strategiepapiere, Guerilla-Marketing und organisierte Hasskampagnen. An die Stelle straff organisierter Gruppen treten immer öfter lose Netzwerke. Nimmt man ihnen den Zugang zu einer Plattform, eignen sie sich die nächste an oder bauen eine eigene Infrastruktur auf.
Der Nationalismus ist wieder da. Verspätet kehrt er auch in Deutschland zurück, nachdem seine nach der Wiedervereinigung prophezeite Renaissance ausgeblieben war. Aber was wissen Alexander Gauland und Co. noch von der Nation, die sie angeblich so wichtig nehmen? Als Bildungsidee ist der Nationalgedanke längst tot. Wiedergeboren wird er als Ressentiment. Der AfD gelingt es immer wieder, Themen des öffentlichen Gesprächs zu bestimmen, und Politiker haben zeitweise Redensarten der Rechtspopulisten übernommen. Derzeit arbeitet die AfD an einem bürgerlichen Image, um sich als Koalitionspartner ins Gespräch zu bringen. (mehr)
mit
Karolin Schwarz, freie Journalistin und Faktencheckerin für Kontraste, Faktenfinder, Buzzfeed und Motherboard, sowie Gründerin von Hoaxmap.org, auf dem Falschmeldungen über Geflüchtete und nicht-weiße Personen zusammen getragen werden. Das Projekt war für den Grimme Online Award, den alternativen Medienpreis sowie den Journalistenpreis „Der lange Atem“ nominiert und erhielt den Demokratiepreis der SPD-Fraktion im sächsischen Landtag. Inzwischen arbeitet sie, mit Unterstützung des Prototype Fund, an einem neuen Projekt: Einer Datenbank für Falschmeldungen, die via Bilder und Videos verbreitet werden.
Patrick Bahners, schreibt seit 1989 für die FAZ. Nach Stationen in New York und München, berichtet er als Kulturkorrespondent aus Köln. Seit 2016 ist er zudem verantwortlicher Redakteur für Geisteswissenschaften in der FAZ. Bahners ist einer der einflussreichsten Journalisten Deutschlands und Autor verantwortlicher Redakteur für Geisteswissenschaften der FAZ. Bahners ist einer der einflussreichsten Journalisten Deutschlands und Autor von "Sie sind wieder da. Warum wir den neuen deutschen Nationalismus nicht mehr los werden", 2020
Moderation: Ferdos Forudastan, bis Februar 2020 Ressortleiterin Innenpolitik, Süddeutsche Zeitung, ab Februar CIVIS-Medienstiftung
Ort: Cafe Luitpold, Brienner Str. 11, 80333 München
22. Februar 2020, 19:00 Uhr
Mercosur und EU – nichts als Auto gegen Kuh?
Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München, Raum: Weltraum U09
24. Februar 2020, 19:30 Uhr
Die kapitale Beherrschung der Welt wird noch aggressiver!
Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München, Raum: Großer Saal E01
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